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Anarchistisches Picknick am 1. Mai


01.05.2005

Anarchistisches Picknick am 1. Mai
Recht auf Faulheit – darum marschieren wir nicht.

Der 1. Mai war einmal ein Tag der Trauer, der Wut und des Kampfes. Als der erste Mai als "Kampftag der ArbeiterInnenbewegung” 1889 erstmals ausgerufen wurde, wollte mensch damit den erschossenen ArbeiterInnen der Haymarket-Unruhen in Chicago 1887 gedenken, so wie der AnarchistInnen, die für diese Krawalle verantwortlich gemacht, und denjenigen, bei denen die Todesurteile auch vollstreckt wurden. Dieser Tag sollte fortan ein Protesttag der ArbeiterInnen sein.

Als AnarchistInnen und andere Revolutionäre damals für die 40-Stunden-Woche kämpften, war noch allen klar, dass Arbeit (das heißt die zwanghafte, entfremdete Tätigkeit, der wir uns in einer Klassengesellschaft unterwerfen müssen, um unser Leben zu erhalten) das Werkzeug und Symbol unserer Unterdrückung ist und nicht etwas zu Feierndes, sondern etwas, gegen das es zu Kämpfen gilt. In demselben Sinne kämpfen wir heute für die Abschaffung der Arbeit und der gesellschaftlichen Strukturen und Institutionen, die uns zur Arbeit zwingen. Unser Ziel ist eine klassenlose und freie Gesellschaft, in der niemand mehr vor die Wahl "Arbeit um Leben zu können" oder vegetieren gestellt wird, sondern Alle die Möglichkeit haben werden, ihre eigene Kreativität auszudrücken und ihre Leben und das allgemeine Wohl autonom zu gestalten.

Der 1. Mai war aber auch schon viel länger ein Tag der Feier. In vielen Ländern war die Nacht zum ersten Mai von besonderer Bedeutung, um den Frühling zu begrüßen. Mit Beginn der Christianisierung wurden diese Feste verboten. Wer weiterhin die Feste in der alten Form feierte, wurde als dem Teufel hörig und als Hexe bezeichnet. "Aufsässige" Frauen mussten am stärksten unter den Folgen der Repression leiden.

Um den 1. Mai wieder als Tag des Kampfes UND der Freude und der Subversion zu leben, treffen wir uns heuer am 1. Mai ab 10:00 im Burgarten (am Ring) um ein anarchistisches Picknick zu feiern. Damit wollen wir nicht nur Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen, sondern auch gemeinsam Spaß haben. Denn wir kämpfen lieber mit vollem Magen und mit Freude...

Während des anarchistischen Picknicks soll es unter anderem Spiele und Büchertische geben, sollen Lieder gesungen, soll jongliert und gemeinsam gegessen werden - und vor allem wollen wir zusammen lachen, diskutieren und diesen Tag gemeinsam feiern! Wenn auch du kommen willst, bring nicht nur Essen mit, sondern auch Sachen zum Spielen, zum Jonglieren, Ideen usw. - und vor allem viel Freude und Wut im Bauch!

Um 13:30 werden wir zusammen zur Euromayday-Parade am Mexikoplatz gehen, um  dort unserer Wut auf diese Gesellschaft Ausdruck zu verleihen. Wenn du nur Lust hast zur Parade zu gehen und dich auf andere Individuen freust die für die Anarchie leben und kämpfen, wirst du uns bei den schwarzen und schwarzroten Fahnen finden.

Wir wollen nicht nur am 1. Mai demonstrieren , und unseren Kampf nicht nur auf einzelne Tage reduzieren. Wir wollen aber diese Gelegenheit nutzen, um gemeinsam Spaß und Freude zu haben. Dafür organisieren wir dieses anarchistische Picknick, bei dem Alle eingeladen sind.

DER AUFSTAND UND DIE SOZIALE REVOLUTION KOMMEN NICHT VON SELBST, LASST UNS FÜR DIE ANARCHIE KÄMPFEN UM SIE UMZUSETZTEN

FREIHEIT – GLEICHHEIT – FAULHEIT!

1. Mai 2005 - 10.00 Uhr

Anarchistisches Picknick im Burggarten
location / organization
Burggarten

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