Eugen Bartmer liest aus eigenen Werken und Passagen aus Gustav Tschibutkastingers "Ambrosius und der zerrissene Traktor"
Ein Flug macht klug. Das Universum kennt nur Krümmungen, jede Geradlinigkeit ist abstrakt. Wer in Abstraktionen leben will, ohne anarchistisch zu zerstören, muss Narr werden. Kein Mensch ist von Natur Ästhet. Die Reinheit des Friedens und der wirklichen Versöhnung liegt höchstens in der Kunst der Clownerie.
Ich pisse immer mir ans Bein, statt den anderen. Ich bin und bleibe die Spinne, die aus Angst – und nicht aus rührendem zuversichtlichem Glauben an den Fortschritt – für die Blutsauger Netze strickt.
Eugen Bartmer, Erlernter Beruf: Maschinenschlosser. Als solcher 1952 – 1994 in der Industrie tätig. Seit 1976 literarische Tätigkeit. Mitglied der Grazer Autorenversammlug. 1980 – Theodor Körner Preis. 2002 – Auszeichnung seines Werkes "Der Menschenfresser" zum besten Buch der Leipziger Buchmesse
Veröffentlichungen: "Vierzig Möglichkeiten", Gedichte, Freibord 1978, "Steuerfreie Mehrwerte", Gedichte, Freibord 1983
"Ein seltsamer Wiener", Wien 1984, "wien bleibt magnetisch. fast romantische gedichte", Herbstpresse 1991
"Trockendock Kalksburg", Wien 1993, "Der Speibteufel", Wien 1996, "Der Dirigent mit den sieben Ohren", Wien 1997
"Der Menschenfresser. Poems", Wien 2001, "suffisticated", 2004 u.a.
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