Lesung von Jürgen Heimlich
Die Erzählung "Der Doppelgänger" von F.M. Dostojewski hat den Autor dazu inspiriert, einen Roman zu verfassen, der die Figur des von Ehrgeiz und Liebessehnsucht getriebenen Goljadkin in die europäische Gegenwart transportiert. Die Adaption orientiert sich weitgehend an den Schlüsselstellen des Dostojewski-Stoffes, wobei die tragikomischen Elemente von unverzichtbarer Bedeutung sind.
Der Roman könnte aufgrund der beschriebenen Eigenheiten auf russische LeserInnen zugeschnitten sein. Jedenfalls ist die Hauptfigur G. an Charaktere angelegt, wie sie häufig in russischen Romanen der Vergangenheit, Gegenwart und wohl auch Zukunft immer wieder vorkommen. Der Autor wird jenen Romanauszug zum Vortrag bringen, welcher als Schlüsselkapitel gelten mag, und die Eigenarten des (Anti)helden G. in einer sozialen Grenzsituation auf kuriose Weise widerspiegelt.
Jürgen Heimlich, * 1971 in Wien
Autor, Rezensent, Vielleser, Fußballfan, Fernsehkrimifreak.
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