Regie + Drehbuch: Khavn de La Cruz
Pruduktion: Filmless Films
Kamera: Albert Banzon
Ton: Bobby Macabenta, Lionel Valdellon
Design: Balignasay, Christian Guzman, Enteng Viray
Musik: Khavn De La Cruz
Englische Übersetzung: Merv Espina
Darsteller: Carlo Catap, Hamid Eton, Elisabeth Marin, Gil Mendoza, Hazel Magno, Edward Vitto
Nebenrollen: Gigi Duque, Christian Guzman, Jocelyn Sibayan, Khavn, Flortecante Dayao, Ariel Mamburan, Jaymar Valenciano, Cris Villanueva, Kristine Kintana, Maricel Gajasan, Oblax Balignasay, Adonis De La Cruz, Tasyo Caubalejo, Eric Jose Pancho, Joy Domingo, Enteng Viray, Pedro San Goku, Elmo Redrico, Marc Mendoza, Omar Gerez, Marlon Dela Cruz, Merv Espina, Ernesto Garcia, Jessie L. Liwanag, Mario R. Monte, Salvador C. Ticman Jr., Norman Wilwayco, Narding De La Cruz, Kelly De La Cruz, Eva Bagao, Jansen Bagao
Philippinen, 2005; Farbe/Schwarzweiß, Video,
75 min, spanischer-tagalog-cebuano-farsi Originalton mit englischer Untertitelung
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Neben der Rolle als Plattform für aufstrebende österreichische Filmemacherinnen und Filmemacher sowie als Ort, in dem sehenswerte Werke der Filmgeschichte wieder zu einer Aufführung gelangen können, will das Cinéstudio der htu in Hinkunft verstärkt in Österreich wenig bis nicht nicht bekannten Filmkulturen als Mittler dienen.
Beginnend mit einem Sprung ins kalte Wasser: Denn 'The Family that eats Soil' der Ein-Mann-Filmindustrie Khavn De La Cruz ist sicher nicht als 'schöner' Film kategorisierbar (auch solche werden, dies sei schon versprochen, folgen), es handelt sich um einen packendes, die Bereitschaft zu Aufmerksamkeit forderndes, teils verstörendes Werk (welches beim Filmfestival Rotterdam 2005 beim Publikum mit das stärkste Fluchtverhalten hervorrief, niemand soll sagen können darauf nicht hingewiesen worden zu sein).
'The family that eats soil together stays together' - so der zentrale Satz des Films.
Aber welche Familie findest sich am Tisch zusammen um Erde zu verzehren? Baby geht zum Hahnenkampf, der Bruder ist in einer Gewaltgang, die Schwester eine zwangshafte Prostituierte, Vater verabreicht Kindern ein Spezialgift, Mutter ist im Drogenhandel und Untergrund-TV-Star, Opa tot und wandelt zwischen den Mahlzeiten durch die Straßen.
Das Underground-Opus mit Referenzen an Splatter-, Gewalt-und Horrorgenre bietet gerade auch durch seine Verzerrungen einen anderen Blick auf die philippinische Realität - für Regisseur De La Cruz mitgeprägt durch Gewalt, von spanischer, amerikanischer und japanischer Herrschaft und die Marcosjahre bis in die Gegenwart reichend.
Presse-Filmkritiker Christoph Huber schríeb in einem seiner Berichte vom Filmfestival Rotterdam 2005 von 'den wilden, witzigen, subversiven No-Budget-Videos des philippinischen Punk-Rebellen Khavn De La Cruz, einer Entdeckung im Schwerpunkt zum Kino Südostasiens.' - diesem Resumé schließen wir uns gerne an.
Die Homepage zum Film:
http://www.kamiasroad.com/khavn/lupa.htm
'Digital Dekalogo: A Manifesto for a Filmless Philippines'
von Khavn De La Cruz kann unter
http://www.kamiasroad.com/khavn/writings.htm
gefunden werden
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