dates & events


 | täglich alles
 | das ganze monat
 | a.c.t.i.o.n. - dates per mail

 | termine
 | eintragen  

user services


 | messages  | preferences

 | logout  | anmelden  | passwort vergessen?

free4u


 | anmeldung für eine eigene seite bei action.at

search


 | suche auf action.at

sitemap

_>


about


 | konzept  | statuten  | people

 

dates & eventes



'Rien ne vaut que la vie, mais la vie m�me ne vaut rien (Nichts ist wie das Leben, aber das Leben ist nichts)'


29.03.2006, 20:00

Es wird an einem Tisch zusammen gesprochen. Erzählt wird über den Alltag in einem Heim für Ayslsuchende in Zerbst, Sachsen-Anhalt. Es geht um Residenzpflicht, Alltagsrassismus, Monotonie, Perspektiv- und Ressourcenlosigkeit, von Zwangsgemeinschaften und FreundInnenschaften oder die Tristesse der deutschen Provinz, wo AsylbewerberInnenheime meistens liegen.

Alle Beteiligten sind dabei DarstellerInnen in ihrem eigenen Film. Denn es gehört zu dessen Produktionsprinzip, alle an dieser zu beteiligen. So wurde zwischen der Initiatorin des Films Brigitta Kuster und Mabouna II Moise Melin sowie Arzouma Onadja, Eric Nkemassson, Oumar Mama Salissou, Quaho Wartan und Jacques Mundi lange diskutiert, wie ein Film über AsylbewerberInnenheime machbar sei, ohne nur allzu bekannte Alltäglichkeiten zu reproduzieren. Immer wieder bringt und verknüpft der Film die Filmerzählung über das AsylbewerberInnenheim mit überlegungen, wie jemand überhaupt zum Flüchtling wird. Denn das wird jemand erst durch die Erfahrungen in den Heimen, durch das Befolgen von Verhaltensregeln sowie durch die dortige Aufenthaltszeit, innerhalb der sich das eigene Denken verändern kann.
Dasselbe gilt auch für die andere Seite der Erfahrung des Films: während seiner Herstellung zum/r FilmemacherIn zu werden. Es ist nur konsequent, dass der Film auf einer Kommentarebene von seiner Produktion her aufgerollt wird und Fragen dokumentiert: Wer spricht zu wem, wer stellt dar und unter welchen Umständen passiert ein Film?
Moise Merlin kommentiert seinen Wunsch, nicht noch mehr 'traurige Bilder' von diesen Heimen zu produzieren. Es wären auch die Bilder einer aufklärerischen sozialen Reportage, die fast immer auf einer Außenposition beruhen. Wenn Moise Merlin dann eine Feier filmt, wird deutlich, dass solche Momente des Genießens der Gesamtsituation nur mühsam abgerungen sind.

Film- und Diskussionsabend mit den FilmemacherInnen Brigitta Kuster und Mabouna II Moise Merlin.

Veranstaltung in Kooperation mit EuroMayday und transform.eipcp.net
location / organization
politdiskubeisl ekh
wielandgasse 2-4
1100 wien


termin versenden
diesen termin versenden

more events
weitere termine am 29.03.

kontakt
dieser termin wurde von ekhaus@med-user.net eingegeben ...
 
 
artists communication theory information organizations network
==== ©reated '98-'01 by a.c.t.i.o.n. ====