Der Kunstverein BAODO arbeitet spartenübergreifend und interdisziplinär im sozialen, künstlerischen und kulturellen Raum. Die Gruppe wurde im Mai 2000 von Veronika Dreier in Zusammenarbeit mit dem Verein Zebra gegründet. Die Resultate der Arbeit mit der Künstlergruppe finden österreichweit und zunehmend auch international Anerkennung und wurden u.a. in folgenden Galerien präsentiert: 2003 "Hotel Pupik", Schrattenberg; 2002 "Graz intern", Forum Stadtpark Graz; MUWA, Museum der Wahrnehmung; Artophobia; Oberösterreichische Landesgalerie Linz; Kunstraum Goethestraße, Linz; Forum Stadtpark (Standort und Identität), Galerie der IG Bildende Kunst, Wien, 2001 The Substation, Singapore, im Rahmen der 2. internationalen Tagung "PUBLIC ENGAGED ART", wo das Projekt als europäisches Beispiel sozial engagierter Kunst vorgestellt wurde. Arbeiten der Gruppe wurden in "Focas", einer Kunstzeitschrift für den südostasiatischen Raum, sowie in den "Lichtungen" publiziert.
Die Künstlergruppe besteht derzeit aus 30 aktiven Teilnehmern aus den verschiedenen Ländern Westafrikas, wie Sierra Leone, Senegal, Gambia, Mali, Togo, Kamerun, Kongo, Angola und Nigeria. Durch Workshopangebote, begleitet von Veronika Dreier und Eva Ursprung mit anderen KünstlerInnen aus Österreich und der internationalen Szene (den Niederlanden, Australien und Amerika) wird ein experimentelles Umfeld zur Erprobung neuer künstlerischer Möglichkeiten geschaffen, angesiedelt im Niemandsland zwischen dem, was die Asylwerber an traditionellem künstlerischen Kapital aus ihren jeweiligen Heimatländern mitgebracht haben, und einer europäischen Lebens- und Erfahrungswelt, die eine neue Blickweise fordert und damit den künstlerischen Ausdruck um eine weitere Ebene erweitert.
Seit März 2004 hat BAODO die Räume des ehemaligen "Celery´s" in der Dreihackengasse 42 angemietet. Auf ca. 120 m2 entsteht hier zur Zeit ein Kunstraum, der mit seinen BetreiberInnen als permanente, interaktive soziale Skulptur in den Bezirk Gries implantiert wird. Das NIL ist Kunstraum, Diskursraum und Raum für interkulturelle Begegnungen und gegenseitiges kulturelles Lernen; ein Jugend-, Kommunikations- und Kulturzentrum mit Ausstellungen, Lesungen, Workshopangeboten, öffentlichem Internetzugang, öffentlichem Videoschnittplatz, Diskussionsveranstaltungen, Konzerten, Performances, Präsentationen, Videoscreenings und einer DJ-Line für junge experimentelle Musik...
Im N I L soll ein Laboratorium für innovative Kunst entstehen. KünstlerInnen, PerformerInnen und MusikerInnen begegnen sich, um neue künstlerische Möglichkeiten zu erproben. Hier begegnen sich nicht nur KünstlerInnen aus verschiedenen Kulturen; im N I L treffen sehr traditionelle und sehr zeitgenössische KünstlerInnen aufeinander. Im N I L soll ein lebendiger Dialog zwischen internationalen Gästen und lokaler Szene, zwischen sehr erfahrenen KünstlerInnen und ganz jungen Talenten, zwischen Fragestellungen einer lokalen künstlerischen Szene und der internationalen Kultur entstehen.
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