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Reform oder Ende der freien Szene?


11.10.2004, 20:00

REFORM ODER ENDE DER FREIEN SZENE?
2. Diskussionsrunde der Reihe "Weg vom runden Tisch"

Es diskutieren:
Marie Ringler (Die Grünen), Ernst Woller (SPÖ), Andreas Salcher (ÖVP), Günter Lackenbuchner (Referent f. Theater, Büro des Kulturstadtrates) angefragt, Ali Abdullah (comPlextheater), Bert Gstettner (TANZ*HOTEL), Sabine Kock (IG freie Theater), Miki Malör (Performerin), Anna Maria Krassnigg (iffland&söhne), Helmut Hartmann (ehm. Theaterleiter WUK-Theater)

Moderation: Thomas J. Jelinek (IG Kultur Wien, Theaterwerkstatt, nomad-theatre)

Nach einem knappen Jahr der Theaterreform zeichnet sich ab was von den schärfsten Kritikern erwartet von den meisten Theaterschaffenden befürchtet wurde: eine sukzessive Demontage der lebendigen Szene in Wien ohne wahrnehmbare Alternativen. Kürzungen und Streichungen setzen an den überlebensnotwendigen Arbeitsstrukturen an. Es ist augenfällig, dass in Summe Gruppen und Organisationen, die über ihre eigene künstlerische Verwirklichung hinaus Infrastrukturen und Arbeitsräume betreiben die größten Nachteile bis dato erfahren haben. Die Umsetzung von Visionen sind kaum zu finden.

Was soll tatsächlich mit der Theaterreform bewirkt werden? Welche Zielvorstellungen wurden einerseits von Seiten der Politik und ihrer VertreterInnen und andererseits von den Protagonisten der freien Szene formuliert?
Inwieweit decken sich diese mit den gegenwärtigen Entwicklungen der Reform?

Freie Szene ist kein Begriff für eine bestimmte Form oder Gruppierung sondern Begriff für einen freien Denkraum, der sich formal und strukturell durch Heterogenität auszeichnet.
Ein Raum, der sich per definitionem einer Normierung entzieht und entziehen muss.
Monokultur ist sicherlich das Gegenteil von freier Szene.

Mit der Zentralisierung der Entscheidungsmacht auf ein Gremium von drei Kuratoren oder auch einer Jury hat sich eine Art Superintendanz für die gesamte freie Wiener Theaterlandschaft gebildet. War dies so beabsichtigt, nachdem es eigentlich im Widerspruch zu den in der Studie formulierten Empfehlungen steht? Soll diese Entscheidungsstruktur
grundsätzlich bestehen bleiben oder verändert werden?
Wie lässt sich für die Zukunft freie Szene definieren? Was ist seine gesellschaftliche Bedeutung? Welche Instrumente braucht sie?

Ist die weltweite Ausrichtung auf ökonomische Prinzipien, die die Wirtschaftlichkeit vor den Menschen und seinem kulturellen Potential stellt so stark, dass wir uns nicht mehr dagegen wehren können?

Soll die freie Theaterszene nun als letzte Kunstgegenposition mit den angestrebten Maßnahmen ökonomisiert werden?
Soll die freie Szene mit Großprojekten wie Tanzquartier oder dem angedachten zentralen "Kooperationshaus" im Sinne des Wortes domestiziert werden?
Was spricht dafür, was dagegen?

Die Lebenssituation der einzelnen Künstlerinnen und Künstler welche die Theaterszene ausmachen hat sich im Schnitt verschlechtert. Der ökonomische Druck der auf den meisten freien Einrichtungen, Gruppen und Vereinen lastet hat das "kreativitätsfördernde Maß" überschritten.
Wie soll diesem Umstand begegnet werden? Gibt es Konzepte den sozialen Misstand zu verändern? Kann Kunst und Kultur ohne Menschen gedacht werden?

Veranstaltung in Kooperation von:
WUK
THEATER-LABOR-WERKSTATT (nomad-theater)
IG FREIE THEATER
IG KULTUR WIEN



location / organization
WUK, Theaterfoyer
W?hringer Str. 59
1090 Wien


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