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Kinokis Mikrokino präsentiert :
'Die Ermittlung'. 40 Jahre Frankfurter Auschwitz-Prozess.


15.03.2004, 19:00

Anschl. Gespräch mit Hanne Hiob

'Die Ermittlung'. Oratorium in 11 Gesängen. D 1966, 155 Min., dt. V., Video.
Regie: Peter Schulze-Rohr. Buch: Peter Weiss.
Mit: Horst Beck, Pinkas Braun, Ida Ehre, Heinz Giese, Viktor S. Görtz, Helmut Lange, Hanne Hiob, Josef Schaper.

Vor 40 Jahren - zwischen Dezember 1963 und August 1965 - fand in Frankfurt am Main der Auschwitz-Prozess statt, in dem die für das Funktionieren der Vernichtungsmaschinerie Verantwortlichen vor Gericht standen. Am 19. Oktober 1965 fand an 15 Orten in Ost- und Westdeutschland die Uraufführung des dokumentarischen Theaterstückes von Peter Weiss statt, welches die Fakten über Auschwitz darstellt, die im Prozess von über 300 Zeugen zur Sprache gebracht wurden.
Elf Gesänge beschwören den Ablauf der Menschenvernichtung in Auschwitz herauf, vom ersten, dem 'Gesang von der Rampe' mit der 'Selektion', der Auswahl der Häftlinge für die Ermordung, bis zum letzten, dem 'Gesang von den Feueröfen', der Massenverbrennung der
Leichen in den Krematorien, in denen im Sommer 1944 bis zu 20.000 durch Gas vergiftete Häftlinge täglich vernichtet wurden. 1.350.000 Jüdinnen und Juden aus ganz Europa, sowie Zehntausende Zigeuner und sowjetische Kriegsgefangene wurden in Auschwitz umgebracht.
Der Text beruht auf den Prozessakten, den persönlichen Prozessbesuchen des Autors und den Prozessberichten, die Bernd Naumann für die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' geschrieben hat.
Es werden Täter und Opfer miteinander konfrontiert, und auf diese Weise wird, gerade durch den Verzicht der Rekonstruktion individueller Erlebnisse und die Betonung der funktionalen Aspekte, das Grauen dieser Tötungsfabrik deutlich. Zugleich wird die Möglichkeit gezeigt, dass sich Ähnliches wiederholen könnte, und die Notwendigkeit, dies zu verhindern. Eine Woche nach den ersten Theateraufführungen brachten alle deutschen Radio-Sender eine Hörfunkfassung des Stücks, im März 1966 sendete die ARD die Fernsehversion in der Regie von Peter Schulze-Rohr. Das Stück und der Film stehen exemplarisch für die zweite Phase der Beschäftigung mit der Shoa seit 1945 in Deutschland, die der Frankfurter Auschwitz-Prozess auslöste.
'Es gab kein Entrinnen, es gab nur die Feigheit des Abschaltens oder die Bequemlichkeit des Umschaltens. Und, dass es kein Entrinnen gab, dieser Zwang des Mit-Denkens, nicht des Mit-Fühlens, spricht für die Intensität der Aufführung, für ihre Qualität. Über das Niveau des Ensembles braucht man kein Wort zu verlieren, das Fernsehen kann sich die besten Darsteller leisten.' (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1966)

Gespräch mit Hanne Hiob, Schauspielerin in 'Die Ermittlung':
Hanne Hiob wurde 1923 in München als Tochter von Marianne Zoff und Bert Brecht geboren. Film- und Theaterarbeit in Berlin, Hamburg, Zürich und München. 1959 war sie in der Uraufführung von Brechts "Die heilige Johanna der Schlachthöfe” durch Gustaf Gründgens in Hamburg die Johanna. Am Berliner Ensemble spielte sie diese Rolle 1968.
UKB: 4.- Euro
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Siebensterng. 31
1070 Wien
www.7stern.net
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