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F-13 - ein subversiver Volxbrauch


13.02.2004

F-13, der Traum aus dem Unglückstag einen Aktionstag zu machen.
Auch am Freitag, den 13. Februar 2004 wird es in Wien wieder verschiedenste Aktionen geben, um die HERRschenden Verhältnisse in Wien auf den Kopf zu stellen. Alles warten schon gespannt, was diesen Freitag alle spassieren wird, einen kleinen Vorgeschmack gibt vielleicht das folgende Programm. Neben Volxküche, Theater und Musik wird es am Nachmittag eine Demonstration geben, am Abend wird zum gmeinsamen diskutieren und feiern ins EKH geladen.


Am Anfang war ein Traum. An jedem Freitag, den Dreizehnten, entstehen in Wien unvorhergesehene Situationen, in denen StandardbürgerInnen Durchblick in die Realität der Substandardmenschen geboten wird. Der Traum von einem neuen Volksbrauch - F13 - ist nicht leicht zu realisieren. Doch eine Ahnung davon vermitteln Aktivitäten, mit denen am Freitag, 13. Februar zu rechnen sein wird. Die Unvollständigkeit der folgenden Aufzählung liegt in der (anti)organisatorischen Logik der F13-Idee: Es gibt kein verantwortliches Zentrum. Es gibt nur, wie in einem Spiel, die spannende Unsicherheit, ob und wem diesmal eine Aktion im Zeichen der schwarzen Katze eingefallen ist.

Der Versuch eines Programms:

DER AUGUSTIN – EIN SELBSTBEWUSSTSEINSLABORATORIUM
10:30 Schottenpassage
14:00 Westbahnhofpassage

Das ist der Titel einer Arbeit von Ethnologie-StudentInnen über Wiens Straßenzeitung. Im Rahmen des F13-Aktionstages präsentieren sie das "Gesamtkunstwerk Augustin" und die Stimmgewitter-CD. Die Uni geht in den öffentlichen Raum. Dabei kommt es zu Lesungen von AutorInnen der Augustin-Schreibwerkstatt und zum Vertrieb von F13-T-Shirts.

GEFANGENENCHOR
von ca. 13:00 bis 17:00 Fußgängerzone Favoritenstraße beim Victor Adler-Markt

Straßenbahnlesung "GARANTIERTES GRUNDEINKOMMEN"
Treffpunkt: 13:30 Westbahnhof (Bim 6 & 18)

Die gesellschaftliche Produktivität hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten massiv erhöht. Dennoch, vielleicht auch gerade deshalb, leben mehr Menschen denn je in Armut. Ein emanzipatives Konzept des "Garantierten Grundeinkommens" beruht auf einem radikal egalitären Gedanken: ohne die Kommunikation und das Zusammenarbeiten von Menschen wären Produktivitätssteigerungen, wie wir sie kennen, gar nicht möglich. Die Teilhabe an der Gesellschaft orientiert sich aber noch immer an vermeintlich individuellen Leistungen (dies gilt nur für die Superreichen nicht). ein "Garantiertes Grundeinkommen" in ausreichender Höhe trägt dieser gesamtgesellschaftlichen Produktivität Rechnung und könnte für alle Menschen eine nicht-diskriminierende Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Dass das nicht bedeuten muss, soziale Sicherungssysteme dem freien Markt zu überlassen und der Akzeptanz des kapitalistischen Systems Vorschub zu leisten, wird zu beweisen sein. Ob das "Garantierte Grundeinkommen" tatsächlich Distributionsprinzipien einer nachkapitalistischen Gesellschaftsordnung antizipieren könnte, ob mensch mit dieser Konzeption nicht dem Waren- und Geldfetischismus erst recht aufsitzt und wie die Idee des Grundeinkommens sich zu unseren ErzfeindInnen Warenproduktion und Staat verhält, wäre zu disktutieren.

Nach einem einleitenden Referat zur Thematik gibt es natürlich Gelegenheit, die Pros und Cons des Grundeinkommens zu diskutieren. auch an Getränken und Snacks wird es uns nicht mangeln. Fahrscheine sind selbstverständlich zu Hause zu lassen.

FAHRSCHEINKONTROLLE
Treffpunkt: 14:00 Stephansplatzpassage

An die vielen bisherigen Aktionen für einen Nulltarif für Obdachlose, SozialhilfeempfängerInnen und Flüchtlinge im öffentlichen Verkehr knüpfen die Mitglieder der Augustin-Theatergruppe 11%K.Theater an. Als Kontrollore der anderen Art verunsichern sie die Passagiere der Wiener Linien am Freitag Nachmittag. Die SpielerInnen legitimieren sich mit ihrem Augustin-Verkäuferausweis und fragen nach den Fahrscheinen. Keine Frage, dass an diesem Tag Schwarzfahren als Norm gilt. Jedem Fünfzigsten, der ohne gültigen Fahrschein erwischt wird, überreicht der Augustin ein F13-T-Shirt.

SCHWARZSCHEINE FÜR ALLE
Treffpunkt: kann unter 0699 / 196 86 117 nachgefragt werden

Die Polit-Happening-Partie "United Aliens" wird sogenannte 'Schwarzscheine' (schwarzes Papier in Fahrscheingröße) produzieren und an Öffi-Fahrgäste zusammen mit einem Flugblatt verteilen: "Als überbehördlich-überirdische Institution geben wir mit den Schwarzscheinen Menschen die Möglichkeit, bewusst schwarz zu fahren bzw. bei einer Kontrolle auch etwas herzeigen zu können." Also noch eine Demo für Gratisöffis für SozialhilfeempfängerInnen, Obdachlose, MigranntInnen usw. und im allgemeinen billigere Fahrpreise. KONSUMJUNKIES SCHNORREN
von 14:00 bis 16:00 Mariahilferstr.-Neubaug.
WEG und ohnEmacht laden zur aktiven Beteiligung an der Passivität des Konsum ein!

Gibt es noch Rettung, wenn Einkaufen zur Freizeitbeschäftigung wird?
In unseren modernen kapitalistischen Staaten hat sich das Verhältnis von Mensch und Wirtschaft sukzessive verschoben. Die Gesellschaft orientiert sich ausschließlich an abstrakten Bedürfnisse der Wirtschaft, wie´Geldakkumulation und Profitmaximierung. Ob dadurch zumindest einige wenige wohlhabende UnternehmerInnen zu NutznießerInnen werden, sei dahingestellt. Sicher ist, dass eine Logik, die den Menschen nur zwei Handlungsmöglichkeiten zugesteht - entweder Arbeiten (Geld verdienen) oder Konsumieren (Geld ausgeben) - unweigerlich dazu führt, dass die meisten sich von zahlreichen eigenen Bedürfnissen entfremden. Dadurch, dass mensch am ehesten versucht die so entstehende innere Leere mit den erlernten und propagierten Möglichkeiten zu füllen, nimmt die Selbstentfremdung ihren Lauf und im Extremfall stehen am Ende 'Workaholics' und 'Konsumjunkies'.
Wir sind alle Opfer dieser Denkstrukturen und außerdem ist es fast unmöglich sich außerhalb der vom Markt diktierten Lebensweise zu bewegen. Deshalb und wegen vielen anderen Gründen versuchen immer mehr Leute Alternativen zu dem bestehenden politischen und wirtschaftlichen System zu suchen. Unterschiedlichste Projekte versuchen einerseits selbstorganisiert und unhierarchisch und andererseits auf tauschloser gegenseitiger Hilfe oder zu mindest unkommerziell, menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. einige österreichische Projekte zu geld- oder tauschlosem Handel, selbstbestimmter und unkommerzieller Herstellung von Gütern, offenen Kommunikationskanälen usw. sind: www.geldlos.at tuewi.action.at www.tauschkreis.net www.linux.org www.orange.or.at www.austria.indymedia.org www.med-user.net/ekh www.wuk.at/fahrrad www.bookcrossing.com

VOLXKÜCHE VOM TÜWI
14:00 Westbahnhof

DEMO "FREIRAUM STATT WIEN"
Treffpunkt: 16:00 Westbahnhof

Diese Politik macht aus den Städten ein soziales Pulverfass. Wir haben genug von steigenden Preisen, Lohnkürzungen und Sozialabbau. ES GIBT GENUG VON ALLEM FÜR ALLE!
Die zynische Vorenthaltung einer lebenswerten Existenz für unterprivilegierte Schichten sowie die Kriminalisierung und Illegalisierung ganzer Teile der Bevölkerung muss aufhören.

Wir fordern daher:
GRUNDVERSORGUNG FÜR ALLE!
MIETFREIES WOHNEN!
RECHT AUF RAUSCH!
GRATIS ÖFFIS!
NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR LEERSTEHENDE HÄUSER!
VERANSTALTUNGSFREIHEIT FÜR NICHTKOMMERZIELLE PARTYS!
STOPP DEM ÜBERWACHUNGS-, KONTROLL- UND SICHERHEITSWAHNS!
UND VIELES MEHR...

NEHMEN WIR UNS DIE STADT!
PLENUM UND FESTL
19:00 EKH (Wielandg. 2-4)

Beim Plenum soll über Aktivitäten im Kontext von Aneignung der Ressourcen und Räume berichtet und diskutiert werden. Ein besonderer Fokus wird auf den Aktionen von den Plattformen "F-13" und "Freiraum statt Wien"liegen.
Danach ist geplant, eine bessere Vernetzung sozialer Kämpfe und Strategien für zukünftige Aktionen zu besprechen.

21:30 EKH (Wielandg. 2-4)
Attraktion des Abends ist ein Auftritt des Augustinchors Stimmgewitter. Danach spielen DJ´s Musik quer durch den Gemüsegarten. Außerdem laden Leute vom TÜWI und WEGzehr zum gemeinsamen Verkochen und Essen von kostenlosen Nahrungsmittel ein.
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