Montag, 17. Jänner, 19.30 Uhr
DAS 1. WIENER LESETHEATER LIEST EPIKUR
In Kooperation mit Philosophie-Studierenden der Universität Wien.
Der griechische Philosoph Epikur wurde 341 v.Chr auf Samos geboren, starb 270 v.Chr in Athen, wo er eine Philosophenschule gegruendet hatte, deren Mitglieder auch 'Philosophen aus dem Garten' genannt wurden.
In seinen Briefen und Fragmenten spiegelt sich seine vielseitige Philosophie. Keine einfache Lehre, sondern eine spannende Vielfalt. Die Glückseligkeit ist für ihn das höchste Ziel für das menschlicheLeben. Der Weg dorthin ist ein bescheidener, kein luxuriöser.
Zitate, die ihn als Hedonisten, Engagierten, Begnügsamen, Lebensbejahenden, Todesbejahenden, Amoralischen und Pragmatiker zeigen:
'Man muss das Edle, die Tugenden und dergleichen Dinge schaetzen, wenn sie Lust verschaffen; tun sie dies nicht, dann soll man sie fahren lassen.'
'Glaube mir, deine Rede wird grossartiger sein auf einem Schemel und in Lumpen. Denn dann werden deine Worte nicht nur gesprochen, sondern durch Taten bewiesen werden.'
'Wenn man Brot und Wasser hat, dann darf man sogar mit Zeus an Glückseligkeit wetteifern.'
'Auch wenn der Weise seines Augenlichts beraubt wird, wird er sein Leben für lebenswert halten.'
'Uebe dich im Sterben.'
'Ich dagegen rufe die Menschen zu andauernden Lustempfindungen und nicht zu leeren und sinnlosen Tugenden, deren Früchte man nur voller Ungeduld erhoffen kann.'
'Die Stimme des Fleisches ist: Nicht hungern, nicht dürsten, nicht frieren.'
Wer dem Glück nachjagt, soll kommen!!
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