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Kinoki: Linke Medien in der Weimarer Republik
13.01.2000, 20:00
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Donnerstag, 13. Jänner, 20 Uhr
KINOKI PRÄSENTIERT
LINKE MEDIEN IN DER WEIMARER REPUBLIK - FILME VON GERD ROSCHER
Propaganda als Waffe - Der Agitator Willi Münzenberg
Regie: Gerd Roscher, BRD 1982, 45 Min.
Der Film dokumentiert ein Stück vergessene linke Mediengeschichte. Er zeichnet das Leben eines Mannes nach, der zeitlebens fasziniert war von Agitation und Propaganda und diese als Mittel politischer Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit für die Ziele der proletarischen Arbeiterorganisation erfolgreich benutzte.
Münzenberg wird (nachdem er im Ersten Weltkrieg Anschluß an die kommunistische Weltbewegung unter Lenin findet) in den 20er Jahren in der Weimarer Republik zum Gegenspieler des rechtskonservativen Pressemagnaten Hugenberg und des Nazipropagandisten Goebbels. Unter Münzenbergs Regie entstehen in wenigen Jahren unabhängig von der kommunistischen Parteipresse mehrere Tages- und Wochenzeitungen, ein Verlag, ein Buchclub, eine Filmproduktions- und Vertriebsgesellschaft, sowie die erste Arbeiterillustrierte der Welt, die 'Arbeiter-Illustrierte-Zeitung', AIZ.
Ich möchte einmal am Sender stehn
Regie: Gerd Roscher, BRD 1981, 45 Min.
Die Gründung des Rundfunks in den 20er Jahren war geprägt durch Auseinandersetzungen zwischen den bürgerlichen Kreisen und der Arbeiterbewegung. Beide hatten sehr schnell die Bedeutung des neuen Mediums erkannt. Schon 1919 besetzten die Arbeiterräte in Bremen und Berlin die Funkstationen und nutzten diese, um den Aufruf zur Revolution über das Land zu verbreiten. Der Film beschreibt den Kampf der 'Arbeiterradiobewegung' um eigene Sender und Einfluss auf das Programm des staatlichen Rundfunks, bis diese 1933 von den Nazis liquidiert wurden.
UKB 50.-
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7*STERN
Siebensterng. 31
1070 Wien
www.7stern.net
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