KINOKI`S MIKROKINO PRÄSENTIERT:
DAS FALSCHE WORT - GESCHICHTE UND GEDAECHTNIS DER ROMA UND SINTI
riefenstahlremix
Tina Leisch, Produktion: kinoki, Oesterreich 2003, 33 Min., Video
Für die Dreharbeiten zu ihrem Film <Tiefland> suchte sich Helene
Riefenstahl StatistInnen unter Haeftlingen der Zigeuner-KZs Maxglahn bei
Salzburg und Marzahn in Berlin. Das Video graebt zwischen den Bildern
und Toenen von Riefenstahls Zigeunerkitsch nach Geschichten der
Zwangsstatistinnen Rosa Winter und Anna Blach.
Meine <Zigeuner>mutter
Therese L. Rani, Oesterreich 1997, 30 Min., Video
<Meine Mutter lebt heute noch eingesperrt. Sie verhaengt das Guckloch in
der Tuer, verhaengt die Spiegel und lebt in Einsamkeit und Verfolgung.
Ich habe oft darueber nachgedacht, wie ich meiner Mutter helfen kann. Es
besteht aber bis heute keine Moeglichkeit, zu ihr durchzudringen, weil
sie auch heute noch eingesperrt ist in ihrem Verfolgungswahn und ihren
Aengsten. Da gibt es keinen Weg mehr. Ich kann auch nicht feststellen,
dass jetzt zum Beispiel meine Mutter in der Gesellschaft anerkannt
waere, nur weil man jetzt Roma und Sinti sagt. Auch die Kinder von
Ueberlebenden sind im KZ. Auch sie sind eingesperrt worden und muessen
sich befreien.> (Therese L. Rani)
Das falsche Wort - <Wiedergutmachung> an Zigeunern (Sinti) in Deutschland?
Katrin Seybold und Melanie Spitta, BRD 1987, 85 Min., Video
Fuenf Jahre recherchierten die Filmemacherinnen ueber die Ausrottung der
Roma und Sinti. Sie fanden in den Archiven all das Material der
NS-Rassenforscher, die mit ihren Zigeunerforschungen den Grundstein fuer
deren systematische Verfolgung und Vernichtung gelegt hatten. Es waren
die gleichen WissenschaftlerInnen, z. B. Eva Justin und Robert Ritter,
die dann in den Lagern pseudowissenschaftliche Experimente an den
Menschen veruebten. Es waren auch die gleichen, die im
Nachkriegsdeutschland als Sachverstaendige bei den Prozessen, die die
wenigen Ueberlebenden um ihre Anerkennung als <rassisch Verfolgte> um
Entschaedigungen fuehrten, gegen sie aussagten. Der Film sammelt
unfassbare Dokumente des niemals reflektierten, niemals gebrochenen,
niemals beendeten Antiziganismus der staatlichen Behoerden in Deutschland.
<Weil bei euch so viele Hakenkreuzler uebrig geblieben sind, die
wussten, wie man eine Entschaedigung an uns verhindert, war unser Kampf
vergeblich. Ihr habt uns den Kopf abgeschlagen und sprecht von
<Wiedergutmachung>. Wiedergutmachung ist das falsche Wort. Denn Ihr habt
euer Gefuehl fuer Reue und Schuld vergessen.>
UKB: 4.- EURO
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7*STERN
Siebensterng. 31 1070 Wien
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dieser termin wurde von Barbara Sabitzer eingegeben ...
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