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Chiles 11. September 1973 VERNISSAGE LESUNG & MUSIK


12.09.2003, 20:00

Der Ursprung der heutigen Wandmalerei in Chile findet sich im ersten Wahlkampf von Salvador Allende im Jahre 1964. Damals schlossen sich junge KünstlerInnen zusammen, um auf ihre Weise den sozialistischen Präsidentschaftskandidaten zu unterstützen. Sie reisten durch ganz Chile und malten politische Slogans auf Wände, um so die Bevölkerung zu erreichen. Als Allende mit der "Unidad Popular" 1970 zum zweiten Mal als Präsidentschaftskandidat auftrat, lebten die Murales wieder auf. Nach dem Militärputsch am 11.9.1973 gerieten viele Künstler ins Visier des rechtsgerichteten Regimes. Viele von ihnen arbeiteten im Untergrund, so auch Villarroel. Die Wände wurden in der Nacht und unter Einsatz des eigenen Lebens bemalt. Denn die Verhaftung durch die Polizei konnte Folter und Tod bedeuten.
Die Murales werden zum Symbol des Widerstandes und prägen vor allem in der Hauptstadt Santiago das Straßenbild. Mit Slogans wie "Wir werden siegen" oder "Gerechtigkeit für jetzt und immer" kämpft man gegen das brutale Regime. Man gedenkt der getöteten Companer@s, aber erinnert auch an chilenische KünstlerInnen wie Victor Jara, Pablo Neruda oder Violeta Parra. Andere Wandmalereien beschwören eine optimistische Zukunft ohne Pinochet herauf. Die Bedeutung der Wandmalereien ist bis heute in Chile aufrecht geblieben. Zwar haben sich nach dem Fall von Pinochet im Jahre 1989 die Motive geändert, die sozialen Botschaften sind aber geblieben. Während manche für die Legalisierung weicher Drogen malen, kritisieren andere mit Slogans wie "Nein zum Zahlen der Auslandsschulden" das Diktat des Neoliberalismus im heutigen Chile. Viele Künstler fordern mit ihren Malereien außerdem eine Wiedergutmachung für die Opfer der Diktatur sowie die Verfolgung von Tätern, die Menschenrechtsverletzungen begangen haben.
http://members.e-media.at/luisvillarroel/default.h...

Ab ca. 20 Uhr Schwerpunkt: Chiles 11. September 1973
LESUNG: SIGRUN UND HERBERT BERGER
ZERSTÖRTE HOFFNUNG, GERETTETES LEBEN. CHILENISCHE FLÜCHTLINGE UND ÖSTERREICH

Erinnerungen aus dem Exil zum 30. Jahrestag des chilenischen Militärputsch.
Sigrun und Herbert Berger sammelten 21 Lebensgeschichten von politischen Flüchtlingen aus Chile, die nach Österreich gekommen sind. Die HerausgeberInnen, die von 1968 bis 1973 als Entwicklungshelfer in Chile lebten, geben in diesem Buch einen authentischen Einblick in die Sozialisation der Flüchtlinge und ihr politisches Engagement zur Zeit Allendes. Berichtet wird über die Verfolgungen während der Diktatur, die Flucht nach Österreich und den Neubeginn in einem für die Flüchtlinge völlig fremden Land. Das Buch erschien 2002 im Mandelbaumverlag (272 S., ISBN 3854760620, 20 Euro).

Büchertisch.
Ab ca. 21.30 Uhr Schwerpunkt: Chiles 11. September 1973
LIVE-MUSIK:
PATO DIAZ & FREUNDE

Pato Diaz Gitarre, David Garcia Violine, Rodrigo Sarmiento Gesang und Saiten-instrumente
UKB: Spende
location / organization
7*STERN
Siebensterng. 31
1070 Wien
www.7stern.net
kulturcafe@7stern.net


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