Mexico 2000; Regie: A. G. Iñárritu; D.: Emilio Echevarría, Gael García Bernal, Goya Toledo
Der Festival Abräumer des letzten Jahres schlechthin: von Cannes bis zur Oscar Nominierung hat der südamerikanische Regisseur Alejandro Gonzáles Iñárritu nichts ausgelassen. Und das bereits mit seinem ersten Langspielfilm. Ob seiner geschickten Schachtelmontage, die drei Geschichten rund um einen kapitalen Autounfall miteinander verstrickt, wurde der Film oft in die Nähe von "Pulp Fiction" gerückt. Jedoch völlig zu unrecht. Was auf formaler Ebene seine Richtigkeit haben mag, hält inhaltlich nämlich keine zwei Einstellungen lang. "Amores Perros" kennt weder Ironien noch offensichtliche Referenzen. Stattdessen setzt Iñárritu ganz auf die suggestive Kraft beklemmender Fotographie und das schauspielerische Können seiner Protagonisten. Zweieinhalb Stunden lang ringen sich diese, inklusive vierbeiniger Begleitung, durchs urbane Gedränge von Mexico City. Schuld, Liebe, Verzweiflung und Erlösung sind nur ein paar der in Zusammenhang mit "Amores Perros" immer wieder bemühten Begriffe – und das nicht ohne Grund. (did)
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