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Ausstellungseröffnung: Bestattet in Wien


02.11.2002, 19:00 - 12.11.2002

Die Geschichte der 'Sargfabrik Julius Maschner & Söhne' (1884 - 1985)

'Sargfabrik meets Sargfabrik' - ein kulturgeschichtliches Flashback, verdankt das Kulturhaus Sargfabrik doch seinen Namen jener Firma, die einst auf dem Gelände Matznergasse 8 ansässig war: Die Holz- und Metallsargfabrik Julius Maschner & Söhne war nicht nur die größte Sargfabrik der Monarchie sondern darüber hinaus auch mit Innovationen stilbildend für 100 Jahre Sargdesign: Julius Friedrich Maschner ließ um 1884 eine völlig neue Sarggestaltung patentieren und eroberte damit neben der gesamten Donaumonarchie auch Absatzgebiete bis nach Spanien und Südamerika.

In den ebenfalls von Maschner hergestellten exklusiven Metallsarkophagen liegen so prominente Persönlichkeiten wie der Wiener Bürgermeister Dr. Karl Lueger, Kaiser Franz Joseph, Franz Lehar und eine illustre Schar weiterer österreichischer Berühmtheiten. Vom 2.-12.11. zeigt jetzt eine Ausstellung die Geschichte dieses einst stolzen Unternehmens.

Das patentierte 'Verfahren zur Imitation von Metallsärgen' bestand im Wesentlichen aus der Verzierung billig herzustellender Holzsärge mittels geprägter und metallisch beschichteter Papiertapeten und Pappedekorationen. Als Imitat war der kunstvoll verzierte und äußerst begehrte Metallsarg der Adeligen nun auch für das Bürgertum erschwinglich. Über soziale, konfessionelle und regionale Grenzen hinweg sorgte das frühe Massenprodukt für eine beispiellose Uniformierung des Sargdesigns und veränderte die Bestattungsgewohnheiten in ganz Mitteleuropa.

Die Sargfabrik Maschner beschäftigte 1912 in der fast 500 Arbeiter, die wöchentlich 1500 Holz-, 200 Metallsärge und eine Unzahl an Verzierungen produzierten. Sie machten Wien damit zum bedeutendsten Zentrum für Sargverzierungen in Europa.

In der Sargfabrik zeichnet eine Ausstellung die einzigartige Geschichte dieses Penzinger Betriebes nach, stellt die Originalprodukte und Produktionsbedingungen dar und gibt Einblick in die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Prozesse. Die umfangreiche Schau zeigt anhand von Originalprodukten, Dokumenten und Bildmaterial eindrucksvoll die Bedeutung der ehemaligen Sargfabrik Maschner & Söhne. Ein Besuch lohnt sich allein schon wegen der Fülle an wunderschönen Verzierungsoriginalen. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein interessantes Rahmenprogramm in dem verschiedene Aspekte detaillierter beleuchtet werden.

Zur Eröffnung der Ausstellung spielen KOLLEGIUM KALKSBURG (Eintritt: 12 Euro).

Öffnungszeiten: 2.-12.11.2002, Mo-Fr 16-21h, Sa/So 12-17h
Infos zum Rahmenprogramm mit Vorträgen, Filmen, etc. auf http://www.sargfabrik.at
location / organization
SARGFABRIK
Goldschlagstr. 169
1140 Wien
www.sargfabrik.at
kulturhaus@sargfabrik.at


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