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KINOKIS MIKROKINO: ZEITZEUGINNEN


21.10.2002, 20:00

Mali Fritz: Um Wuerde kaempfen
Elisabeth Holzinger, A 1990, 37 Min., Video
Mali Fritz, aus einer armen juedischen Familie stammend, versucht schon frueh, den beengenden Verhaeltnissen ihrer Wiener Herkunft durch Emigration
zu entkommen. Im Video <Um Wuerde kaempfen> schildert sie die politischen Verhaeltnisse in Suedfrankreich zur Zeit des Vichy-Regimes, das mit den
Nazis kollaborierte, ihre illegale antifaschistische Taetigkeit, Verhaftung, Flucht und neuerliche Verhaftung. Auschwitz beschreibt sie nicht als
individuelle Erfahrung (<weil es individuell nicht war>), sie versucht sich dem Unsagbaren mit Fragen und Reflexionen zu naehern: <Wie war Auschwitz
moeglich? Wie konnte diese industriemaeszige Vernichtung von Menschen geschehen?>

Marija Olip: Kein Ort für Slowenen
Karin Berger & Lotte Podgornik, A 1990, 27 Min., Video
<Kein Ort für Slowenen> lautet der Titel des Portraits von Marija Olip aus Zell Pfarre/Sele Fara in Suedkaernten, deren Lebenszusammenhang im
slowenischen Familien-, Dorf- und Kulturverband die zunehmend brutale Germanisierungspolitik der NS-Okkupanten innerhalb weniger Jahre total
zerstoert: Zwei Brueder, die vor der Einberufung in die deutsche Wehrmacht fluechten, werden unter Lebensgefahr versteckt und versorgt. 1942 trifft die
Familie Olip wie Hunderte anderer slowenischer Familien die <Aussiedlungs>-Politik der Nazis, sie werden gewaltsam von ihrem Hof vertrieben und in
Lager ins <Altreich> verschleppt. Dem Verrat der illegalen Hilfsaktion für die untergetauchten Brueder folgt die Verhaftung der Eltern und Schwestern,
Marija wird zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach ihrer Rueckkehr findet sie den Hof voellig ausgepluendert vor, ein muehsamer Neubeginn.

Rosa Winter: So richtig vogelfrei
Karin Berger & Lotte Podgornik, A 1990, 20 Min., Video
Im Videoportrait <So richtig vogelfrei> schildert Rosa Winter, die aus einer Familie fahrender Sinti-Zigeuner stammt, wie der Faschismus ihre vom
freien Leben in der Natur und vom vertrauten Familienverband gepraegte Kindheit jaeh beendet: Zuerst wird den Roma und Sinti das Herumreisen
untersagt, dann folgt die Einweisung in Sammellager, spaeter die Deportation in verschiedene KZs. Rosa Winter schildert ihre Odyssee durch mehrere
NS-Lager, die zerstoererischen Lebens- und Arbeitsbedingungen, die unvorstellbare Brutalitaet der Strafen - ihre Existenz als Zigeunerin auf der
untersten Stufe der KZ-Hierarchie. Und sie spricht ueber Fluchtgedanken, die sie kurz vor Kriegsende - in einem Moment totaler Gefaehrdung - in die Tat
umsetzt. Als sie nach Oesterreich zurueckkehrt, musz sie feststellen, dasz ihre gesamte Familie - darunter elf Geschwister - ausgerottet wurde. Eine
bescheidene Wiedergutmachung wird ihr erst 1990 (!), nach zahlreichen Ansuchen, zuteil. Und die Zeit des freien Herumreisens, meint die Sinti-Frau, sei
in Oesterreich seit der Zeit des Faschismus vorbei...
[Verleih & Texte: Medienwerkstatt Wien]
UKB 4 Euro
location / organization
7*STERN
Siebensterng. 31
1070 Wien
www.7stern.net
kulturcafe@7stern.net


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