KINOKI PRÄSENTIERT:
DER GEWÖHNLICHE FASCHISMUS
Normalität 1&2
R: Hito Steyerl, D 1999, Beta SP, 6 Min.
'Auch die Toten werden vor dem Feind, wenn er siegt, nicht sicher sein. Und dieser Feind hat zu siegen nicht aufgehoert.' Walter Benjamin. 1998 wird Heinz Galinskis Grab mehrfach bombardiert.
Der gewöhnliche Faschismus (Obyknowwnnyj faschism)
R: Michail Romm, SU 1965, 130 Min., Video, DtV.
Romm untersucht in 16 Kapiteln die Frage, 'warum der einfache Deutsche Hitler gefolgt ist'. Kann man das mit filmischen Mitteln erklären? Romm: 'Das Dokumentarmaterial aus der Hitlerzeit ist von unglaublicher Monotonie. Unsere Arbeitsgruppe hatte ungefähr zwei Millionen Meter Dokumentarfilmmaterial durchgesehen (...). Jedoch enthielt keiner dieser Filme auch nur eine einzige Aufnahme von einer gewöhnlichen Berliner Straße, falls nicht gerade Hitler oder eine Militärparade auf der Straße zu sehen war. (...)' So ist Romms Film auch ein Traktat über das 'Lesen' von Bildern. Was sagen die Bilder wirklich? Während die meisten anderen Regisseure dieses Problem zudeckten, macht Romm es bewußt.
Als der Film 1965, zuerst beim Festival von Moskau, herauskam, war allen Betrachtern auf Anhieb klar, daß Romm die filmische Diskussion über den Faschismus auf eine neue Ebene gehoben hatte. Die Tendenz zu einer essayistischen Methode hatte hier ihren überzeugendsten Ausdruck gefunden.
UKB 50,-
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Siebensterng. 31
1070 Wien
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