KINOKI PRÄSENTIERT: FILME VON RAOUL PECK
DER TOD DES PROPHETEN
Lumumba, Tod des Propheten (Lumumba, La mort du prophète)
R: Raoul Peck, Haiti/CH 1991, 69 Min., Video, OmdtU.
Wie die Teile eines Puzzles fügt der Film verschiedene Handlungsstränge zusammen: die Kolonialgeschichte des Kongo; die Ereignisse des Jahres 1960, in dem der Kongo unabhängig von Belgien und sein erster Ministerpräsident, Patrice Lumumba, abgesetzt, verhaftet und ermordet wurde (sein Tod, dessen Hintergründe bis heute im Dunkeln liegen, machte ihn zu einer der legendärsten Figuren des afrikanischen Kontinents, zu einem Symbol und Märtyrer der 3. Welt); Gespräche mit Zeitzeugen über die Ereignisse, vor allem auch über die Rolle der Medien. Immer wieder ist es auch ein sehr subjektiver Blick; Peck, der mit seinen Eltern - der Vater als Landwirtschaftsberater, die Mutter als Sekretärin des Bürgermeisters von Léopoldville - aus Haiti(geb. 1953 in Port-au-Prince) in den Kongo kam, führt deshalb immer wieder einen fiktiven Dialog mit seiner Mutter, die aus ihrer Sicht von den Ereignissen erzählt.
Liebe Catherine (Chere Catherine) - Österreichische Erstaufführung
R: R. Peck, Haiti/D 1997, 20 Min.
Der Cineast und Autorenfilmer Peck wird im Frühjahr 1996 Kulturminister von Haiti. Auf der Suche nach einer Art Heimat reflektiert Raoul Peck seine letzten zehn Jahre zwischen Kino und Politik, zwischen einem übersättigten Europa und einem hungrigen Haiti. Er schreibt einen knappen Brief an Catherine David, die Leiterin der DokumentaX. Es ist nicht nur die politische Bilanz eines Mannes entstanden, der in allen Welten gelebt hat und sich für seine Heimat das Beste wünscht. Fremdes Europa, nahes Haiti? Der Film reflektiert Heimat, Diktatur, Vergangenheit. Aber auch Zeit und Medien, Sehen und Vergessen, Erinnerung und Schmerz, im Persönlichen auch Kunst und Politik.
UKB 50,-
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7*STERN
Siebensterng. 31
1070 Wien
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