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V'01: Koesimning karasy


19.10.2001, 19:00

Biography of a Young Accordion Player
Regie: Satibaldyj Narimbetow
Kasachstan 1994 / 90 Minuten / 35mm/Farbe und Schwarzweiß / OmdU
Aus dem Herzen der Welt

In einer Rückschau lässt Esken seine Erlebnisse als kleiner Junge zur Zeit der Nachkriegsjahre in einem kasachischen Dorf Revue passieren. Der große Krieg ist vorbei. Japanische Kriegsgefangene sind bei Eskens freundlichem Vater gern gesehene Gäste, weswegen er zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt wird. Der kleine Esken spielt Akkordeon, während sich die Männer im Dorf wegen der hübschen Bibliothekarin prügeln. Doch das Akkordeon kommt bald aus der Mode. In Mode ist vielmehr das Kino mit seinen Chaplin-Filmen. - Eine Liebeserklärung an das Kino als Stätte der Begegnung und Ort der Erinnerungen.

Narimbetow nimmt einen besonderen Platz im neuen kasachischen Film ein. Erstens begann er als einziger seine Laufbahn vor den achtziger Jahren - sein erster Film entstand 1972. Zweitens behauptet er seine zentralasiatische Identität, während seine Kollegen zwischen europäischen und ostasiatischen Einflüssen schwanken. In gewissem Sinn veranschaulicht er dies im Verhältnis von Eskens Vater zu den japanischen Soldaten. Auch verbirgt Narimbetow seine Bewunderung für Meister wie Kurosawa oder Mizoguchi keineswegs. Er wendet sich von der verschlossenen Erwachsenenwelt ab und einer verspielteren, offeneren Welt zu: der Kindheit. Der Blick auf seine Figuren ist menschlich und warmherzig. (Martial Knaebel)

Die weitgehend autobiografische Chronik einer Jugend in der Stalin-Ära: Narimbetow rückt eine Geschichte und eine Kultur ins Licht, von denen man im Westen so gut wie nichts weiß. Kasachstan war unter Stalin so etwas wie Sibirien: Unangepasste, Radikale und Gefangene wurden dorthin geschickt. So entstand ein eigenartiger Mikrokosmos aus russischen, kasachischen und japanischen Einflüssen. Erinnerungen an die erste Liebe, die Entdeckung des Kinos (Chaplins City Lights) und das Aufblühen von Freundschaften sind wirkungsvoll verbunden mit Andeutungen über den Einfluss der politischen Verhältnisse auf die Bewohner des Dorfes. (Miguel Pendás)

SATIBALDYJ NARIMBETOW
Geboren 1946 in Turkmenistan. 1969 schließt er das Drehbuchstudium am Moskauer WGIK ab, kehrt aber in den 80er Jahren zurück, um bei Georgij Danelija Regie zu studieren. 1972 beginnt er, als Drehbuchautor zu arbeiten und dreht seinen ersten Film Shok and Sher. Weitere Filme (Auswahl): Fall Zig-Zag Roads (1983), The Son-in-Law from the Province (1987), Hamlet from Suzak (1990), Ompa (1998).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?15


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Österreichisches Filmmuseum
Augustinerstrasse 1
1010 Wien


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