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V'01: Strejndscher


18.10.2001, 19:00

Stranger
Regie: Timur Sulejmenow
Kasachstan 1993 / 90 Minuten / 35mm/Farbe
Aus dem Herzen der Welt

Der Film ist genauso «strange» wie sein Titel. Die Titelfigur ist John, ein Amerikaner, der Kasachstan im Rahmen eines Austauschprogramms für medizinische Experten besucht. Bei seinem Fachgebiet handelt es sich um pathologische Anatomie. John wohnt bei einem Freund und Kollegen; ein Aufenthalt, den man ruhigen Gewissens seltsam nennen kann. Der Freund stirbt, aber die Leute behaupten, er sei in Wahrheit schon seit Tagen tot gewesen. Noch hat John keine Ahnung, welche mystischen Erfahrungen ihm noch bevorstehen.

Stranger folgt den Erlebnissen der beiden Männer, die sich zum Beispiel mit einer Gruppe von Gangstern herumschlagen müssen. Auch die Stereotypen, in denen der Amerikaner denkt, werden angesprochen: So gibt es etwa eine witzige Szene, in der John fürchtet, sein Freund werde nach Sibirien deportiert. Und es gibt noch eine weitere seltsame Geschichte in Sulejmenows Film: Ein kleiner Bub mit außergewöhnlichen Fähigkeiten setzt diese ein, um den Tod all jener Männer zu verursachen, die er als Bedrohung für seine Beziehung zu seiner Mutter ansieht. Dann fällt er in einen tiefen Schlaf, und seine Seele wandert in den Körper des toten Geliebten seiner Mutter.
John Goldstein, der Darsteller des Amerikaners, ist auch im realen Leben Arzt und hat im Rahmen eines Austauschprogramms Kasachstan besucht. Angesichts des hohen Anteils an Improvisation im Film wurde ihm auch ein Credit als Ko-Drehbuchator zuteil. Was Stranger über all diese interessanten Details hinaus noch auszeichnet, ist sein extrem trockener Humor.

In den Helden von Sulejmenows Film spiegeln sich die Züge der Generation der Ende der 50er Jahre Geborenen wider. Dank des Einsetzens der Tauwetter-Periode sind sie zwar geistig frei, aber indem sie dem System Widerstand leisten, das ihnen nicht erlaubt, ihr wahres (lebendiges, eigenständiges) Ich zu zeigen, sind sie zu jenen «ewigen Jungen» geworden, die ihr Vergnügen ausschließlich aus Action-Abenteuern beziehen. (Assel Omar, 1993)

TIMUR SULEJMENOW
Geboren 1959 in Aralsk. Nach einer Ingenieursausbildung studiert er von 1982 bis 1987 Filmregie am WGIK in Moskau. Sein Abschluss-Kurzfilm Death of a Bank Clerk (1987) sorgt ebenso für Aufsehen wie The Shadow of a Boy (KF, 1992). Für Stranger gewinnt er mehrere Preise bei internationalen Festivals.

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?1


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Österreichisches Filmmuseum
Augustinerstrasse 1
1010 Wien


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