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V'01: Roberto Succo


31.10.2001, 20:30

Regie: Cedric Kahn
Frankreich 2001 / 124 Minuten / 35 mm/cinemascope / OmdU
Spielfilme

Thema des Films ist das Leben und der Tod von Roberto Succo, einem mythomanischen Serienmörder, der von 1981 bis 1988 die Grenzregion zwischen Frankreich und Italien in Angst und Schrecken versetzte.

Nach seiner wunderschönen Moravia-Verfilmung L'ennui greift Cédric Kahn dieses Mal ein Aufsehen erregendes Ereignis unserer Zeit auf: die morbide Flucht Roberto Succos, dieses Dämons mit dem Engelsgesicht, über den Bernard-Marie Koltès schon ein Theaterstück geschrieben hat. Ohne Sensationshascherei oder zweideutige Faszination entschied sich der Regisseur für eine unterkühlte Fiktion. Der Film ist eine Art theoretisches und zufälliges Puzzle, das durch die Beziehung des Verbrechers mit der 16-jährigen Léa artikuliert wird. Sie ist von diesem Mann fasziniert, obwohl sie nicht einmal seinen Namen kennt. Roberto Succo wird bis zuletzt seine Identität verleugnen, er erfindet sich lieber andere Existenzen, die er aus verworrenen Erzählstücken zusammensetzt, in denen Lüge und Wahrheit oft nah beieinander liegen. Für die einen ist er Kurt, für die anderen André, mal ist er Italiener und mal Engländer, Kindesentführer für eine Nacht oder marxistischer Revolutionär - die gestörte Phantasie des Mörders wird von der Sehnsucht getrieben, einem einförmigen Schicksal zu entgehen.
Kahns Film bedients ich bewusst der Form von Lokalnachrichten, die allein durch den Körper dieses im wörtlichen wie im übertragenen Sinne nicht fassbaren Protagonisten zusammengehalten werden. (Yann Gonzalez)

Anders als beim idealisierten Helden im Theaterstück von Bernard-Marie Koltès versucht Kahn, sich an die puren Fakten zu halten. So wird Succos verwirrende Mischung aus Zärtlichkeit und blinder Gewalt ohne psychologische Erklärungen gezeigt: Als eine Rückkehr zu den nackten Tatsachen, wo die Körper - anders als sonst im von Literatur und cartesianischer Philosophie beeinflussten französischen Film - eine klare Sprache sprechen. (Marcus Rothe)

CEDRIC KAHN
Geboren 1966 in Fontenay-aux-Roses. Arbeitet zunächst als Regieassistent und Cutter. 1991 dreht er seinen ersten Film, Bar des rails (VIENNALE 93), der ihn als eines der vielversprechendsten Regietalente Frankreichs etabliert. 1994 entsteht Trop de bonheur (VIENNALE 94), 1998 L'ennui (VIENNALE 98). Daneben schreibt Kahn Drehbücher, unter anderem für Laurence Ferreira Barbosa.

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?60


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Stadtkino
Schwarzenbergplatz 7
1030 Wien


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