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V'01: Kya ka ra ba a, Las Vegas


24.10.2001, 15:30

Kya ka ra ba a
Sky, Wind, Fire, Water, Earth
Regie: Naomi Kawase
Japan 2001 / 50 Minuten / Betacam SP/1:1,33/Farbe / OmeU
Dokumentarfilme

Mit Kya ka ra ba a setzt die japanische Filmemacherin Naomi Kawase ihr außergewöhnliches Filmen in der ersten Person fort. Ausgehend vom Tod ihres Vaters verquickt sie in dieser Videoarbeit fragmentarische Aufnahmen der Gegenwart mit Bildern ihres bisherigen Lebenswegs zu einer subjektiven Bestandsaufnahme über den Schmerz des Verlusts.

Der Titel bedeutet soviel wie ĞDer Himmel, der Wind, das Feuer, das Wasser, die Erdeğ. Gegen die Unvergänglichkeit der Elemente setzt Kawase berührend flüchtige Aufnahmen privater Natur: ihre Großmutter, die sie nach der Trennung ihrer Eltern aufzog, in kurzen Gesprächen und bei der Gartenarbeit, die einstige Suche nach dem nie gesehenen Vater, Erinnerungen an den Gewinn der Goldenen Kamera mit ihrem Debütfilm Suzaku, wobei die Regisseurin nicht davor zurückschreckt, ihre manchmal durchaus prätentiösen Selbstzweifel auszustellen.
Diese mutige und sehr fragile Selbstbefragung kulminiert schließlich in einer faszinierenden, langen Szene in einem Tattoo-Shop. Kawase erwägt, sich tätowieren zu lassen: Ein symbolisches Einschreiben der Verlustgefühle als Zeichen auf dem eigenen Körper. Es entspinnt sich eine ausführliche Grundsatzdiskussion mit dem Betreiber des Geschäfts, in der die zuvor durch poetische Montage gestellten Fragen des Films von verschiedenen Standpunkten aus rekapituliert werden: Lassen sich persönliche Emotionen durch künstlerische Repräsentation (als Film, als Tätowierung) wiedergeben? Wo endet die psychische, wo beginnt die körperliche Dimension des Schmerzes? Bis zu welcher Grenze ist die obsessive Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit berechtigt? (Der Inhaber erinnert daran, dass sich in Japan nur die Yakuza tätowieren lassen und Kawase bis an ihr Lebensende stigmatisiert sein wird.) Die Antworten bleiben in der Schwebe: In einem der schönsten Schlussbilder des Jahres läuft Kawase in den Sonnenuntergang, am Rücken eine riesige Tätowierung, von der man nicht weiß, ob sie echt ist. (Christoph Huber)

Am Beginn stand folgende Absicht: schöpferisch zu sein, ohne dass der Schöpfer - ganz eingenommen von seinem Thema - sichtbar wird. Ich habe jedesmal sehr gelitten, wenn ich mich einem körperlosen Thema (meinem Vater) zugewandt habe; ich habe gefühlt, wie mein Herz durchbohrt wurde. (Naomi Kawase)

NAOMI KAWASE
Geboren 1969 in Nara. Sie studiert Film am Visual Arts College in Osaka. Zwei ihrer frühen Kurzfilme, Nitsutsumarete (1992) und Katatsumori (1994), sind 1997 bei der VIENNALE zu sehen, ebenso wie ihr erster Spielfilm Suzaku (1997), für den sie international mehrfach ausgezeichnet wird. Weitere Filme: The Weald (1998, VIENNALE 98), Mangye-ko (1999), Kya ka ra ba a (2001).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?224


Las Vegas
Regie: Lee Anne Schmitt
USA 2000 / 7 Minuten / Betacam SP/1:1,33/Farbe / OF
Kurzfilme

Las Vegas ist ein siebenminütiges Video, das die Beschränkungen des Mediums benutzt, um das Ende einer Liebesgeschichte zu erforschen. Es kombiniert die Lichter von Las Vegas mit der Leere von Hotels am frühen Morgen, um das Gefühl des nicht Greifbaren und des Verlustes wachzurufen, das zurückbleibt, wenn sich die Liebe verabschiedet hat. Es ist ein Gefühl, das jeder kennt, das aber noch selten auf so poetisch-eindringliche Weise gezeigt wurde. Mit ihren verfremdeten Videobildern eröffnet Lee Anne Schmitt eine überraschende Perspektive. (Carl Erskine)

Las Vegas is a short video that uses the limitations of video imagery to explore the end of a love affair. It combines the lights of Las Vegas and the emptiness of early morning hotels to evoke the sense of intangibilty and loss left behind once love has gone.

LEE ANNE SCHMITT
1989 bis 1993 Studium an der Northwestern University. Arbeitet in den Medien Film, Fotografie und Performance. Als Mitbegründerin des Baubo Performance Project kreiert sie mehr als ein Dutzend Performancearbeiten, die überall in den USA aufgeführt werden. Ihre Fotografien werden in New York, Kalifornien und Chicago gezeigt. Mehrere Kurzfilme, darunter Nightingale, Butoh Movie und Rain or Shine. Derzeit schließt Schmitt ihr Film- und Videostudium am California Institute of the Arts ab.

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?116


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Stadtkino
Schwarzenbergplatz 7
1030 Wien


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