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V'01: Diamonds and Rust


21.10.2001, 23:00

Regie: Adi Barash, Ruthie Shatz
Israel 2001 / 73 Minuten / Betacam SP/1:1,33/Farbe / eOF
Dokumentarfilme

Auf dem Boot The Spirit of Namibia, das vor der Küste Afrikas vor Anker liegt, wird rund um die Uhr nach Diamanten gebohrt. Auf dem Meeresgrund scheint es einen unerschöpflichen Vorrat an den wertvollen kleinen Juwelen zu geben, aber sie zu bergen, ist eine schmutzige politische Angelegenheit, belastet durch kulturelle Spannungen. Ohne jeglichen Kommentar dokumentieren Barash und Shatz das tägliche Leben einer internationalen Schiffsbesatzung, die für ein gesichtsloses Minenkonglomerat arbeitet.
Während sie mit dem rostigen Boot und dessen zweifelhaften Erträgen kämpfen, beginnen die Männer über ihre Situation nachzudenken. Ein facettenreicher Mikrokosmos: Weiße Südafrikaner, die rassistische Theorien verbreiten; Kubaner, die Gedichte schreiben und von der Liebe sprechen; ein israelischer Security Manager, der sich zum Feindbild macht; und namibische Helfer, die sich als Sklaven in ihrem eigenen Land fühlen. Eine faszinierende Geschichte aus dem Herzen der Finsternis. Diamonds are forever. (Rosemary Pepper)

Alle hassen alle, so, als habe man Spike Lees Do the Right Thing von Brooklyn in das Boot aus Werner Herzog's Aguirre, der Zorn Gottes, verpflanzt. Die Spannungen lassen nie nach, und das trotz der stets präsenten Gefahr, dass das Schiff sinkt, und das, obwohl die namibischen Crewmitglieder offen von Meuterei sprechen.
Gewisse sich wiederholende visuelle Motive strukturieren den Film, z.B. ein Fernsehschirm, der an die Überwachungskamera im Diamantenlager angeschlossen ist. Dieses Motiv wirkt wie die berühmte chinesische Schachtel in der Schachtel, es zeigt uns einen Mikrokosmos im Mikrokosmos. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Diamonds and Rust beispielhaft dafür ist, was Dokumentarfilme leisten können und sollen. Anstatt vorher festzulegen, wohin die Geschichte gehen soll, reißen Shatz und Barash den Zuschauer mit sich – bis hin zur brillanten Schlussszene. (Nathan Gelgud)

ADI BARASH
Geboren 1970 in Tel Aviv. Produzent, Regisseur und Kameramann. Filme: The Hill (1998), Default (1999), Where Do Girls Like You Go? (2000).

RUTHIE SHATZ
Geboren 1973 im Kibbuz Kinneret. Arbeitet als Cutterin, dreht aber auch selbst Filme: Nachman Farkarsh (1997), The Flaying Class (1998), Ticket for Two (1998).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?235


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Stadtkino
Schwarzenbergplatz 7
1030 Wien


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