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V'01: Confort moderne


31.10.2001, 18:00

Modern Comforts
Regie: Dominique Choisy
Frankreich 2000 / 90 Minuten / 35 mm/1:1,66/Farbe / OF/K
Spielfilme

Irčne, eine intelligente Frau von vierzig Jahren, Bankangestellte, verheiratet mit einem langweiligen Philosophielehrer und Mutter zweier fast erwachsener Kinder, sieht ihr Leben in Trümmer fallen: Eines Abends wird sie von einer Obdachlosen attackiert und verletzt. Sie verliert das Bewusstsein und die Erinnerung daran, was nach dem Überfall geschehen ist. Wenig später findet man in einem Park die mit 24 Messerstichen übersäte Leiche ihrer Angreiferin. Gewisse Indizien deuten darauf hin, dass Irčne etwas mit dem Mord zu tun hat. Sie versucht verzweifelt, sich zu erinnern, was vorgefallen ist, und die fehlende Erinnerung wird zur Obsession. Noch dazu gibt es eine Bluse mit Blutflecken darauf.

Confort moderne basiert auf zwei wahren Vorfällen. Der eine passierte in Amiens, der Stadt, in der ich lebe und wo ich meinen Film drehen wollte. Amiens ist eine Stadt voller Geschichten. Außerdem weiß man nie, wo man sich gerade befindet, im Norden oder im Süden. Die Straßen scheinen sich laufend zu verändern - wie das Licht. Dort wurde eine junge Frau in einem Park ermordet. Ich kannte sie, man sah sie auf den Straßen, sie war oft gewalttätig, sprach mit den Engeln. Ich fragte mich oft, was mit ihr wohl los sei. Wenig später erfuhr ich, dass sie tot war. Ich beschäftigte mich ziemlich viel mit ihr, fast wie Irčne.

Die andere Geschichte hörte ich von einem Journalisten. Es ging um eine Lehrerin, verheiratet, mit zwei Kindern. Sie hatte ihre Familie verlassen und trieb sich in Bars herum, wo sie junge Männer aufriss. Man fand sie tot in ihrem Hotelzimmer; es war ein Unfall. Ich begann über diese Frau nachzudenken, was sie wohl bewegt haben mochte, von zu Hause wegzugehen. Es ist faszinierend, wenn sich ein Leben so auf den Kopf stellt, wenn sich alles ohne Vorwarnung verändert. Es ist wie ein kleiner Riss in einer Muschel, der größer und größer wird. Wenn jemand feststellt, dass dieser Riss in ihm selbst ist, dann kann wohl alles passieren. (Dominique Choisy)

DOMINIQUE CHOISY
Studiert Film am Pariser IDHEC und schließt 1986 mit dem Kurzfilm Le chant de la baleine ab. Ebenfalls 1986 entsteht Les cafards, danach L'albarine (1987), Et Z comme mouette (1990) und Figure humaine (1992). Sie arbeitet auch als Cutterin beim französischen Fernsehsender France 3. Mit Confort moderne, ihrem ersten Langfilm, gewinnt sie 2000 den Preis für den besten Film beim Festival in Mar del Plata.

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?97


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Stadtkino
Schwarzenbergplatz 7
1030 Wien


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