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V'01: Profils paysans: l'approche


25.10.2001, 18:00

Regie: Raymond Depardon
Frankreich 2000 / 90 Minuten / Betacam SP/1:1,77 (16:9)/Farbe / OmeU
Dokumentarfilme

Als erstes Kapitel einer Filmtrilogie über das Leben auf dem Land führt uns Profils paysans: L'approche in die Gegend von Lozère, Haute-Saône, Ardèche und Haute-Loire, in jene bäuerliche Welt, die Depardon, aufgewachsen auf einem Bauernhof im Saône-Tal, von Kindheit an kennt. Überraschend sein Entschluss, sich mit Ausnahme von zwei wichtigen Einstellungen auf Innenaufnahmen zu beschränken. Von Anfang an verweigert er alles Pittoreske, jede touristische Betrachtung dieser Berglandschaften, um sich auf die alltäglichen Gespräche dieser Bauern und die Beobachtung der sozialen Kontakte in ihren komfortlosen Küchen zu konzentrieren.

Man begegnet denselben langen Profilaufnahmen von diskutierenden Menschen an einem Tisch, die schon die Besonderheit von Délits flagrants ausmachten, derselben Art, wie ein Geologe durch Schichten zu schneiden. Aber wo Depardon in Délits flagrants noch auf klinischer Distanz blieb, spricht der aktuelle Film von Vertrautheit. Depardon ist wirklich Gast an diesem Tisch, mit dem Hauch an Zurückhaltung, der so charakteristisch ist für sein Kino. Doch die Anordnung der Körper ist anders: In Délits flagrants stellte der Schreibtisch, der Richter und Angeklagten trennte, eine Barriere dar, eine unüberwindliche Grenze, die die berühmte nicht ergriffene ausgestreckte Hand eindringlich symbolisierte. In Profils paysans ist der Tisch nicht länger Trennlinie, sondern verbindende und vereinende Horizontale. Man sitzt sich in perfekter Symmetrie gegenüber und zögert des öfteren leicht zwischen dem direkten Blick und dem in die Kamera, die die Bauern nie völlig vergessen und auf die sie von Zeit zu Zeit schielen, wie um zu zeigen, dass sie sich nichts vormachen lassen - aber noch mehr, als würden sie sie als Dritte in die Diskussion einbeziehen, wobei der Küchentisch als ein Ort des Austausches fungiert. (Jean-Sébastien Chauvin)

RAYMOND DEPARDON
Geboren 1942 in Villefranche-sur-Saône. Lehre als Fotograf, Arbeit für die Pariser Agentur Dalmas. 1963 dreht er seinen ersten Dokumentarfilm Venezuela. 1969 Gründung der Agentur Gamma, gleichzeitig ist er Sonderkorrespondent für das Fernsehen. 1981 gründet er seine Produktionsfirma Palmeraie et Désert. Zahlreiche Fotoausstellungen und -bücher. Seine Dokumentarfilme werden vielfach ausgezeichnet. Filme (Auswahl): Biafra (1968), Reporters (1980), Faits divers (1983), Urgences (1987), Délits flagrants (1994), Afriques: Comment ça va avec la douleur? (1996, VIENNALE 97).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?219


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Stadtkino
Schwarzenbergplatz 7
1030 Wien


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