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V'01: Auf allen Meeren


30.10.2001, 16:00

On the High Seas
Regie: Johannes Holzhausen
Österreich/Schweiz/Deutschland 2001 / 95 Minuten / 35 mm/1:1,66/Farbe / OmdU
Dokumentarfilme

Die «Kiew» war das wichtigste und größte sowjetische Kriegsschiff während des Kalten Krieges. Ab 1994 lag der Flugzeugträger als schwimmender Schrott vor der Nordmeerküste Russlands, bewacht und gepflegt von seinem letzten Kapitän, bis er im Sommer 2000 nach China geschleppt wurde.

Diese abenteuerliche Reise der «Kiew» zu ihrem letzten Ruheplatz nach Tianjin bei Peking ist Angelpunkt und roter Faden von Johannes Holzhausens Dokumentarfilm Auf allen Meeren. In essayistischer Form wird das Schicksal dieses Schiffes und seiner ehemaligen Besatzung, die durch die politischen Veränderungen in alle Himmelsrichtungen zerstreut ist, verfolgt. Dabei wird sichtbar, dass die «Kiew» nicht nur ein waffenstarrendes Militärgerät war, sondern auch ein auf Leinwand und Zelluloid festgehaltenes Propagandainstrument, ein Symbol für den Glanz und die militärische Stärke der Sowjetunion. Für viele Offiziere ist dieser - auf uns skurril wirkende - Mythos die einzige Möglichkeit, die neuen Realitäten im heutigen Russland zu ertragen. Die Vergangenheit legt sich wie ein Schleier über die Gegenwart. Die «Kiew» ist aber nur der Ausgangspunkt. Im Verlauf des Films wird das Schiff mehr und mehr zu einer Projektionsfläche für die Sehnsüchte der Protagonisten. Der ehemalige Flugzeugträger wird zu einem theatralischen Ort der privaten Katastrophen, der Familientraditionen, des politischen Stolzes, der Mystik und der unerfüllbaren Liebe.

Auf allen Meeren hat eine lange Entstehungsgeschichte hinter sich: 1996 wurde das Projekt auf dem Amsterdamer Forum vorgestellt, von Sommer 1997 bis Sommer 1998 wurde in Russland und der Ukraine gedreht. Anschließend dauerte es zwei Jahre, bis die russische Marine einen Käufer für das Schiff finden konnte. Ein Zeitraum der abgewartet werden musste, um den Film dramaturgisch und inhaltlich abschließen zu können. Das Ergebnis ist ein abendfüllender Kinodokumentarfilm über das Ende der Sowjetunion und ein Ausblick auf deren Nachfolger: China.

JOHANNES HOLZHAUSEN
Geboren 1960 in Salzburg. Lebt und arbeitet seit 1980 in Wien. Studium der Kunstgeschichte und an der Wiener Filmakademie, Gründungsmitglied der Navigator Film. Seine Filme werden international ausgezeichnet. Filme (Auswahl): Family Portraits (KF, 1989), Märchen von einem, der auszog (KF, 1990), Wen die Götter lieben (1992), Die Nacht aus Blei (KF, 1993/94), Das letzte Ufer (1995), zero crossing (2000).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?248


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Metro Kino
Johannesgasse 4
1010 Wien


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