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V'01: Atanarjuat


23.10.2001, 11:00

The Fast Runner
Regie: Zacharias Kunuk
Kanada 2001 / 172 Minuten / 35 mm/1:1,85/Farbe / OmeU
Spielfilme

Zwei Brüder in einer kleinen Gemeinschaft nomadischer Inuit fordern das Böse heraus: Amaqjuaq, der Starke, und Atanarjuat, der schnelle Läufer. Als Atanarjuat die Liebe eines schönen Mädchens gewinnt, schwört einer ihrer eifersüchtigen Verehrer blutige Rache.

Es ist tatsächlich ein Inuit-Film: eine Geschichte, die wir alle als Kinder gehört haben, erzählt und gespielt von Inuit. Wir zeigen, wie die Inuit vor Hunderten von Jahren gelebt haben und welche Probleme sie hatten, etwa, was passierte, wenn eine Frau einem Mann versprochen war und ein Tabu brach, indem sie einen anderen Mann heiratete. (Zacharias Kunuk)

Der Film basiert auf einer uralten Inuit-Legende über Atanarjuat, den schnellen Läufer. Die Handlung spielt vor rund 1.000 Jahren. Unzählige Generationen der Gemeinde von 1.200 Menschen, die auf einer kleinen Insel in der nördlichen Baffin-Region in der kanadischen Arktis leben, haben die Erzählung in mündlicher Überlieferung weitergetragen. Archäologische Funde beweisen, dass die Gegend seit über 4.000 Jahren kontinuierlich bewohnt wird. Die Legende diente über die Jahrhunderte auch dazu, jungen Leuten klarzumachen, wie gefährlich es ist, persönliches Streben und individuelle Wünsche vor das Wohl der Gemeinschaft zu stellen.

In früheren Zeiten waren mächtige Schamanen die Anführer der nomadischen Inuit. Ihre Frauen hatten Tätowierungen im Gesicht und wundervoll geschmücktes Haar, ihre Kleidung war aus den Fellen von Wölfen und Karibus gemacht. Ihre Iglus und Steinhäuser wurden mit Robbenöl-Lampen beleuchtet. Der Film ist aber keineswegs ein Dokumentarfilm, sondern ein kraftvolles Drama, das das Exotische entmystifiziert und gegen die Stereotypen ankämpft, indem es eine universell verständliche Geschichte vom Überleben und von kultureller Ethik erzählt. (Ron Holloway)

ZACHARIAS KUNUK
Geboren 1957 in Igloolik, Kanada. Arbeitet als Bildhauer, ehe er sich als Erster in seiner Gemeinde eine Videokamera kauft. Dreht mehrere TV- und Dokumentarfilme. Atanarjuat ist sein erster Spielfilm. Er gewinnt damit die Camera d'Or für den besten Erstlingsfilm beim Festival in Cannes 2001. Weitere Filme (Auswahl): Qaggiq (TV, 1989), Saputi (TV, 1993), Arvik (1998), Nipi (1999).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?98


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Metro Kino
Johannesgasse 4
1010 Wien


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