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V'01: The Sweetest Sound


26.10.2001, 23:30

Regie: Alan Berliner
USA 2001 / 60 Minuten / 16 mm/1:1,33/Farbe/SW
Dokumentarfilme

Eigentlich wollte Alan Berliner keinen Film über sich selbst drehen. Nach Intimate Stranger (über seinen Großvater) und Nobody's Business, der das Wesen seines notorisch missmutigen Vaters ergründet, sollte es genug sein mit den Berliners als Kinohelden. Aber das Projekt des New Yorker Filmemachers, einen Essay über die Bedeutung von Namen zu drehen, warf ihn gleich wieder auf sich selbst zurück.

Tagelang hatte er in den Straßen von Manhattan Passanten nach ihren Namen befragt, hatte an Versammlungen der Jim-Smith-Society teilgenommen (die Tausende von namensgleichen Mitgliedern führt) und in den Einwanderungsarchiven von Ellis Island Namensänderungen von Immigranten recherchiert. Alan Berliner wurde zum nameaholic, zählte die Namen in einer Ausgabe der New York Times (23 000) und die Hansens im Telefonbuch von Oslo (4000). Es half nichts: The Sweetest Sound wurde ein Film über Alan Berliner - und über alle Alan Berliners dieser Welt.
Berliners 60 kurze Kinominuten voll Witz und Erkenntnis handeln von letzten Fragen: Wer bin ich, und warum? Was verrät mein Name, diese kurze Melodie aus zwei Wörtern, fünf Silben und zwölf Buchstaben über meinen Charakter, meine Herkunft? Kommen die Berliners aus Berlin? Warum heißt Al Capone nicht Alan Capone? Prägt der Name die Person oder umgekehrt? Das Ergebnis ist eine rasante, aberwitzige Recherche: fröhliche Wissenschaft mit melancholischem Unterton.
Alan Berliner begab sich auf die Suche und trieb zwölf weitere Alan Berliners auf. Den belgischen Filmemacher Alain Berliner (Ma vie en rose) und den kalifornischen Starfotografen Alan Berliner, mit denen er häufig verwechselt wird. Den Rechtsanwalt aus Ohio, den Sozialarbeiter aus Seattle - alle Namensvettern lud er zum Dinner. Eine Runde, mit der Berliner den Bann seines Namens zu brechen versuchte. Und in der Tat: «Es gibt kein Alan-Berliner-Gen, keine gemeinsame Eigenschaft, obwohl wir alle zur Mittelschicht gehören, weiß sind und mehrheitlich jüdisch.» (Christiane Peitz)

ALAN BERLINER
Geboren 1956 in New York City. Seit 1973 Filmemacher und Medienkünstler. 1979 schließt er sein Studium an der University of Oklahoma ab. Zahlreiche Audio- und Video-Skulpturen sowie Installationen. Filme (Auswahl): Patent Pending (1975), Four Corners, Myth in the Electric Age (1981), The Family Album (1986), Intimate Stranger (1991), Nobody's Business (1996, VIENNALE 97), Found Sound (1998).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?218


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Metro Kino
Johannesgasse 4
1010 Wien


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