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V'01: Sous le sable


28.10.2001, 16:00

Unter dem Sand
Regie: François Ozon
Frankreich 2000 / 95 Minuten / 35 mm/1:1,85/Farbe / OmdU
Spielfilme

Marie und Jean, ein harmonisch scheinendes Paar jenseits der Fünfzig, fahren gut gelaunt endlich wieder einmal auf Urlaub. Ziel ist ein idyllisches Landhaus in der französischen Provinz Landes. Sie ist dynamischer, scheint lebensfroher als er. Tags darauf geht das Paar in vertrauter Liebe verbunden zum Strand. Und dann kehrt Jean vom Schwimmen nicht mehr zurück. Zunächst wird er nicht gefunden. Aber als man eine Leiche entdeckt, die bis ins Detail genau auf Maries Beschreibung von Jean passt, steht für die Behörden fest, dass Jean ertrunken ist. Nicht so für Marie. Sie kann und will sich nicht mit Jeans Tod abfinden. Für sie lebt er weiter.

In einer wunderbar nuancierten Darstellung, kämpft Charlotte Rampling als Marie gegen die Anerkennung des Verlusts. Zuerst scheint sie sich mit Jeans Tod abzufinden, dann aber wieder nicht. Mit einem imaginären Jean, von dessen realer Existenz sie überzeugt ist, versucht sie, wieder an der Welt teilzuhaben. Ihre Freundin Amanda will ihr helfen, ebenso Vincent, ein Liebhaber. Aber der Schmerz, so lässt Ozon mitfühlend durchblicken, hat seinen eigenen Zeitbegriff. In wunderbar komponierten Sequenzen und mit einem beeindruckenden Einsatz der Farben folgt der Regisseur Maries zögernder Bewegung hin zu einem starken und erlösenden Schmerz. Wir bekommen eine Ahnung davon, wie sich das menschliche Herz auf mysteriöse Weise von einem das Leben verändernden, alles erschütternden Verlust erholen kann. Der Film basiert auf einer Kindheitserinnerung des Regisseurs François Ozon, der mit seinen Geschwistern einmal schockiert beobachtet hatte, wie eine ältere Frau von ihrem Mann ohne Erklärung sitzen gelassen worden war und plötzlich allein in der Welt stand. Seine Geschichte ist eine subtile und intelligente Wiedergabe dieser Beobachtungen. (Sid Hollister)

FRANçOIS OZON
Geboren 1967 in Paris. Besucht die Pariser Filmhochschule FEMIS. Nach mehreren Kurzfilmen und einer Dokumentation feiert er 1998 mit Sitcom (VIENNALE 98) ein
äußerst erfolgreiches Spielfilmdebüt. Er gilt als einer der talentiertesten jungen Regisseure Frankreichs. Weitere Filme (Auswahl): Entre nous (KF, 1994), Jospin s'eclaire (1995), Une robe d'été (KF, 1996), Regarde la mer (KF, 1997), X 2000 (KF, 1998, VIENNALE 98), Les amants criminels (1999), Gouttes d'eau sur pierres brûlantes (1999, VIENNALE 2000).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?58


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Künstlerhaus Kino
Akademiestraße 13
1010 Wien


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