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V'01: Nestler - Programm 6


27.10.2001, 18:30

Spanien!
Regie: Peter Nestler
BRD 1973 / 43 Minuten / 16 mm/1:1,33/Schwarzweiß / OF
Tribute to Peter Nestler

Freiwillige auf republikanischer Seite erinnern sich an den antifaschistischen Kampf in Spanien. Dieser Kampf ging verloren. Die Nestlers fahren nach Helsinki und treffen dort sieben Freiwillige der Internationalen Brigaden. Sie fahren nach Budapest und treffen dort den General Juan de Pablo. Sie fahren nach Saarbrücken und treffen dort drei deutsche Spanienkämpfer. In Schweden treffen sie vier Spanienkämpfer, darunter Sixten Rogeby. In Spanien selbst, in Barcelona, sprechen sie mit den Mitgliedern der Commissiones Obreras.

In diesem Film sind die Menschen, Fotografien, Wörter, Dokumente, Inschriften, Landschaften, Indizien sehr vielfältig miteinander verbunden. Der Film handelt von Leuten, die im Geist des Internationalismus lebten und leben wollten, um für den Gang der Dinge in der Welt verantwortlich zu sein. Dieser Film erzählt auch, wie man heute leben kann. Zwei, drei Leute können mit einem Auto, mit einer Kamera, einem Tonband herumfahren und etwas konzentrieren. Grundlage dieser Konzentration ist ständige Arbeit: jeden Tag Menschen, Texte, Bilder, Ideen, Musiken, Landschaften miteinander in Verbindung zu setzen. (Harun Farocki, 1979)

PETER NESTLER


http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?151


Fos-sur-Mer
Regie: Peter Nestler
Schweden 1972 / 24 Minuten / 16 mm/1:1,33/Schwarzweiß / OF
Tribute to Peter Nestler

Marseille, eine Handelsstadt aus dem Altertum; Schiffe, Gold, Metall und Sklavenarbeit. Jetzt wird in der Nähe in einem Naturschutzgebiet des Rhône-Deltas ein neuer Tiefhafen gebaut, der Bauplatz ist so groß wie Paris. Kokswerke, Hochöfen, Stahlwerke und petrochemische Industrie sollen hier entstehen. Öl, flüssiges Gas, billiges afrikanisches Erz und amerikanische Kohle sollen eingeführt werden. Der Staat finanziert die Infrastruktur: Hafen, Straßen, Elektrizität. Eine Industriestadt wird gebaut und die ganze Welt in Mitleidenschaft gezogen. Ein Flussbett wird ausgeräumt, weil Geröll zur Aufschüttung gebraucht wird. Die Erde wird für eine Pipeline aufgewühlt. Die Rhône wird begradigt, eingedämmt und ausgebaut. Lothringen wird stillgelegt. Die Industrie breitet sich aus. 7.000 Arbeiter werden in Lagern konzentriert. Als Besucher darf man die Lager nicht unbefugt betreten, und als Insasse kann man sie nicht anstandslos verlassen. «Das ist ein enormes Vorhaben, ein erfolgreiches Vorhaben des Gemeinsamen Marktes», so einer der Direktoren des Projekts. (Hartmut Bitomsky, 1979)

PETER NESTLER


http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?159


Väntan
Das Warten
Regie: Peter Nestler
Schweden 1985 / 6 Minuten / 16 mm/1:1,33/Schwarzweiß / OF
Tribute to Peter Nestler

Nach dem Zweiten Weltkrieg kaufte das Schwedische Fernsehen ein umfangreiches Fotoarchiv aus Berlin. Im Zuge von Sparmaßnahmen sollte es 1985 aufgelöst und verkauft werden. Um dies zu verhindern und um zu zeigen, welchen Wert das historische Dokument haben kann, dreht Nestler Väntan, mit Archivbildern über ein Grubenunglück im Schlesien der 30er Jahre. Aus der Kompilation der Fotos und Presseberichte ergibt sich ein «Bild» des Vorfalls und der gesellschaftlichen Verhältnisse, der Arbeitssituation der Kumpel, der Vernachlässigung der Sicherheitsvorkehrungen und der Unterdrückung der Arbeiterschaft allgemein. (Jörg Huber, 1988)

Drei Jahre nach dem Unglück kamen die Nazis an die Macht. Man ist versucht, die Erstarrung in den Bildern des Films, die Erstarrung der Arbeiterklasse in Trauer und ohnmächtigem Zorn, in diesen politischen Kontext zu stellen. Näher liegend ist die andere politische Aussage des Films: Für die Rationalisierung und den wirtschaftlichen Vorteil geht die Industrie (tatsächlich oder symbolisch) über Leichen. (Wilhelm Roth, 1987)

PETER NESTLER


http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?149


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Künstlerhaus Kino
Akademiestraße 13
1010 Wien


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