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V'01: Kurzfilmprogramm 6 (Flickering Lights)


25.10.2001, 16:00

Dian, Paito
Regie: Bernhard Schreiner
Österreich/D 2001 / 5 Minuten / 16 mm/1:1,33/Schwarzweiß / kein Dialog
Kurzfilme

Dian, Paito ist in vieler Hinsicht das Gegenstück zu Schreiners Hwa-Shan District. Dian war der Name eines Schülers von Konfuzius, der dem Meister auf die Frage, was er denn täte, würden seine Verdienste anerkannt und er sein ganzes Talent zur Entfaltung bringen könne, mit einer poetischen Pastorale antwortete, die Konfuzius' Wohlgefallen fand.

Paito ist ein fast schon ländlicher Stadtteil am Rande Taipeis. Wir sehen Hügellandschaften und Wiesen, Wind darin, dessen Spiel alle Augenblicke den Dingen eine andere Gestalt verleiht. Wir sehen, wie Schreiner, sich erinnernd, die Dinge durch sein Material erneut sieht: So überlagern sich mehrere Erfahrungsschichten, entsteht Schönheit aus den Brüchen zwischen Erfahrung und Erinnerung.
Im Gegensatz zu der urbanen Dichte von Hwa-Shan District hat Dian, Paito etwas Gelöstes, auch angenehm Nebensächliches: Hier konfrontiert man sich weniger mit den Dingen, als dass man sich von ihnen durchdringen lässt: Das macht diesen Film (auch) zu einem ironischen Kommentar zum größer, massiver, «gemachter» wirkenden Hwa-Shan District. (Olaf Möller)

Dian, Paito was filmed in Paito, a suburb of Taipei. This relaxed short film is sort of a companion piece and a commentary to Schreiner's second film in this program, Hwa-Shan District.

BERNHARD SCHREINER
Geboren 1971 in Mödling. 1991 bis 1998 Studium an der Städelschule in Frankfurt/Main in der Klasse für Film und Kochen bei Peter Kubelka, sowie bei Ken Jacobs, Ernie Gehr und Robert Breer. Seit 1999 Mitglied der Künstlergruppe «10 Uhr». Kurzfilme (Auswahl): Polizist (1992), Karl Kels 1995 (1995), Reise durch Italien (1996), Dian, Paito (2001).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?124


Hwa-shan District
Regie: Bernhard Schreiner
Österreich/Deutschland 2000 / 12 Minuten / 16 mm/1:1,33/Farbe
Kurzfilme

Im April 1999 fand in Taipei der «Urban Flashes 1999 Anglo- Asian Workshop» statt, an dem ich als Mitglied der Gruppe «10 Uhr» teilnahm. Außer den Arbeiten mit «10 Uhr» und Studenten vor Ort drehte ich Material zu diesem Film, der sich, wie der Workshop selbst, mit dem Hwa-Shan District auseinandersetzt. Dieser Bezirk, im Zentrum Taipeis gelegen, birgt ein großes Gelände voller stillgelegter Industrieanlagen (Brauereigebäude, Bahngelände, U-Bahn-Tunnel usw.). Diese Ruinenlandschaft sowie die umliegende Infrastruktur bilden den Gegenstand meiner filmischen Bestandsaufnahme; Tiere, Pflanzen, städtische Strukturen dieser Gegend werden miteinander in Beziehung gesetzt. Die Bild-Ton- und Bild-Bild-Montagen sind Metaphern für meine Erfahrungen. (Bernhard Schreiner)

BERNHARD SCHREINER
Geboren 1971 in Mödling. 1991 bis 1998 Studium an der Städelschule in Frankfurt/Main in der Klasse für Film und Kochen bei Peter Kubelka, sowie bei Ken Jacobs, Ernie Gehr und Robert Breer. Seit 1999 Mitglied der Künstlergruppe «10 Uhr». Kurzfilme (Auswahl): Polizist (1992), Karl Kels 1995 (1995), Reise durch Italien (1996), Dian, Paito (2001).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?114


Flicker
Regie: Chris Newby
Großbritannien 2001 / 5 Minuten / 16 mm/1:1,33/Farbe / kein Dialog
Kurzfilme

Chris Newby zündet - buchstäblich - ein visuelles Feuerwerk. Zu den «Electrometalvoodoojazz»-Klängen der britischen Band Sand schneidet er Flacker-Bilder aneinander: von Fackelumzügen in Straßen und Leuchtraketen am Himmel. Sein Interesse gilt dem Licht, nicht dem Kontext. Manchmal sieht man schemenhaft die Träger der Fackeln, die Zuschauer der Feuerwerke; sogleich verschwinden sie jedoch wieder aus dem Fokus.

Assoziationen drängen sich auf, unangenehme hauptsächlich - wenn Newbys Absicht darin liegt, von den folkloristischen, fröhlichen Aspekten dieser Fackelumzüge umzulenken auf deren finstere Implikationen, so ist ihm das gelungen. Man denkt an Ku-Klux-Klan-Rituale, an SA-Aufmärsche, an Lynchmobs und an Scheiterhaufen. Der pulsierende Beat wird zum Gestampfe demagogisch aufgepeitschter Massen. (Daniela Sannwald)


CHRIS NEWBY
Geboren 1957. Studium am Polytechnikum in Leeds und an der Film and TV School des Royal College of Art in London. Neben mehreren Kurzfilmen, darunter Stromboli (1997, VIENNALE 98) dreht er auch zwei international sehr erfolgreiche Spielfilme: Anchoress (1993) und Madagascar Skin (1995).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?119


Occam's Thread
Regie: Stan Brakhage
USA 2000 / 16 Minuten / 16 mm/1:1,33/Farbe / stumm
Kurzfilme

Dieses handgemalte Werk visualisiert Occams ökonomische Sicht des Lebens als etwas Fadenähnliches: eine unruhige schwarze Linie, die langsam solider wird, auch wenn sie sich oft «verheddert», treibt vertikal über die Filmoberfläche und schlängelt sich durch eine Reihe verschiedener Farbformen, die sie scheinbar zerstören, unter schwarzen Klecksen begraben oder zerschneiden wollen: Schließlich endet die Linie wie abgetrennt in einem bunten Farbfleck. (Stan Brakhage)

STAN BRAKHAGE
Geboren 1933 in Kansas City, Missouri. Studiert am Institute of Fine Arts in San Francisco und beginnt 1952 Filme zu machen. Bald etabliert er sich als führender Vertreter des New American Cinema. In San Francisco und New York arbeitet er mit zahlreichen Avantgarde-Künstlern. 1970 beginnt er am School of the Art Institute of Chicago zu unterrichten. 1974 stellt er sein abstraktes Hauptwerk The Text of Light fertig. 1986 geht er nach Boulder, Colorado, wo er bis heute unterrichtet. Sein Film Dog Star Man (1964) wird 1999 von der US Library of Congress zum «Nationalen Filmerbe» hinzugefügt. Weitere Filme (Auswahl): The Act of Seeing with One's Own Eyes (1971), Murder Psalm (1980), Night Music (1986), Elementary Phrases (1994), Keepers of the Flame (1999),The God of Day Had Gone down upon Him (2000, VIENNALE 2000).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?276


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Künstlerhaus Kino
Akademiestraße 13
1010 Wien


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