dates & events


 | täglich alles
 | das ganze monat
 | a.c.t.i.o.n. - dates per mail

 | termine
 | eintragen  

user services


 | messages  | preferences

 | logout  | anmelden  | passwort vergessen?

free4u


 | anmeldung für eine eigene seite bei action.at

search


 | suche auf action.at

sitemap

_>


about


 | konzept  | statuten  | people

 

dates & eventes



V'01: Va savoir


24.10.2001, 13:00

Who Knows
Regie: Jacques Rivette
Frankreich/Italien 2001 / 154 Minuten / 35 mm/1:1,85/Farbe / OmdU
Spielfilme

Rivette spricht vom Kino lieber, indem er von etwas anderem spricht. Er schickt es ins Theater. In Va savoir kommen eine französische Schauspielerin und ihr Freund, ein italienischer Regisseur, nach Paris, um Pirandello zu spielen. Sie besucht ihren alten Liebhaber, er sucht ein verschollenes Goldoni-Stück, und beide finden sie sich in amourösen Verwicklungen wieder. Aus den Querverbindungen der Figuren entsteht ein feines Netz, in dem sich auch Heidegger, ein gestohlener Ring, viel Kuchen und zwei Flaschen Wodka verfangen. Va savoir ist leichtfüßig und großzügig gegenüber den Schauspielern, voller kleiner Rätsel und mit einem finalen Coup, der alle auf der Theaterbühne zusammenführt wie in einem Boulevard-Stück - sechs Personen haben ihren Autor gefunden, und Rivette beweist im Gegensatz zu anderen Versuchen, dass man das Theater im Kino auch wie ein guter Hegelianer aufheben kann. (Peter Körte)

Jacques Rivette legt eine federleicht anmutende Konversationskomödie vor. Wieder einmal gruppiert er - etwa wie in Out One oder La band des quatre - rund um eine Theatertruppe seltsame Zeichenverschwörungen. Da wird nach einem verschollenen Stück von Goldoni gesucht. Ein Dieb soll in einer Liebesnacht entlarvt werden. Zwei eifersüchtige Geistesmenschen sehnen sich in die Ära der großen Duelle zurück.

Einmal mehr gelingt es Rivette, eine Form des Filmschauspiels zu generieren, das ganz und gar gegenwärtig und präsent ist und gleichzeitig doch auch zeitlos und allegorisch funktioniert. Man möchte nach Va savoir sofort Pirandello lesen und Rivettes Referenzen auf diese italienische Leichtigkeit, die ganz und gar Gedankenflug ist und zugleich körperliches Spiel ermöglicht, ausloten. (Claus Philipp)

JACQUES RIVETTE
Geboren 1928 in Rouen. Kommt 1949 nach Paris, wo er Rohmer, Truffaut und Godard kennenlernt. Ab 1953 bei den Cahiers du cinéma, Arbeiten über Rossellini, Renoir, Hawks. 1960 dreht er Paris nous appartient, eines der Hauptwerke der Nouvelle Vague. Er etabliert sich als einer der führenden europäischen Filmemacher. Filme (Auswahl): La religieuse (1966), Out One - Noli me tangere (1971/1990), Céline et Julie vont en bateau (1974), Merry Go Round (1974), Hurlevent (1975), La bande des quatre (1989, VIENNALE 89), Jeanne la pucelle (1994, VIENNALE SPECIAL 94), Haut bas fragile (1996, VIENNALE 96), Secret défense (1998, VIENNALE 98).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?54


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Künstlerhaus Kino
Akademiestraße 13
1010 Wien


termin versenden
diesen termin versenden

more events
weitere termine am 24.10.

 
 
artists communication theory information organizations network
==== ©reated '98-'01 by a.c.t.i.o.n. ====