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V'01: Der Traum ist aus - Die Erben der Scherben


22.10.2001, 23:30

The Dream is Gone
Regie: Christoph Schuch
Deutschland 2001 / 92 Minuten / 35 mm/1:1,66/Farbe / OmeU
Dokumentarfilme

Der Film erzählt die Geschichte von Ton Steine Scherben, der vielleicht einflussreichsten deutschsprachigen Rockband, und stellt die Frage, was am Beginn des 21. Jahrhunderts von ihrem Engagement für eine klassenlose Gesellschaft und den Ideen von 1968 übrig geblieben ist. Wie agieren heute Punk-Rocker, Hip-Hopper oder Bands der «Hamburger Schule» auf dem Musikmarkt? Für oder gegen was singen sie? Was verbindet sie mit Rio Reiser und den Scherben, deren Songs von Liebe und Zorn in den 70ern und 80ern den Soundtrack zum politischen Protest der Studenten-, Hausbesetzer- und Umweltschutzbewegung lieferten? Was bleibt von einer Band, die 1970 als erste deutsche Band ihr eigenes Label gründete, im gleichen Jahr mit «Macht kaputt, was euch kaputt macht» den Punk vorwegnahm und deren Mitglieder später vor ihrem Image als «agitierende Music-Box» in eine Landkommune flüchteten?

«Man kann heute nicht mehr singen: Fickt das System, sagt Frank Spilker von Die Sterne, «dazu fehlt einfach die Jugendbewegung.» Anschließend spielen Tocotronic «Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein». Da liegen die Unterschiede. Die Slogans von damals sind nicht mehr möglich, heute wird ironisiert, verklausuliert, distanziert, mit Rollen gespielt. Und das Politische und das Private sind nur weitere dieser Rollen. So bleiben die Fragen die alten: Welche politische Funktion kann Musik haben? Kann die Welt überhaupt verändert werden? Fragen, die die Scherben damals allein durch ihre Existenz gestellt haben. Die vielleicht auch heute gestellt werden, aber anders. Jeder Satz, den die Scherben je gesungen haben, ist heute noch ebenso wahr wie damals, stellt Jan Müller von Tocotronic fest, um resigniert zu schließen, dass man sie heute halt nicht mehr so singen könne. Die Fragen, so scheint es, werden heute wie damals nicht beantwortet werden können. (Thomas Winkler)

CHRISTOPH SCHUCH
Geboren 1965 in Frankfurt/Main. Studium der Visuellen Kommunikation an der Gesamthochschule Kassel sowie Film in Kassel und Lissabon. Filmemacher und Lehrbeauftragter für Filmgestaltung an der Fachhochschule Wiesbaden. Filme (Auswahl): Stichpunkt Herz (1992), Todesbilder (1992), Der Schatten des Waldes (1994), Passion (1995), Namibia - Rückkehr in ein neues Land (1997).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?216


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Künstlerhaus Kino
Akademiestraße 13
1010 Wien


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