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V'01: Ni nei pien chi tien


21.10.2001, 23:30

What Time Is It There?
Regie: Tsai Ming-liang
Frankreich 2001 / 116 Minuten / 35 mm/1:1,85/Farbe / OmdU
Spielfilme

In Tsai Ming-liangs Ni nei pien chi tien stirbt der Familienvater. Während die Witwe in der Revolte gegen diesen Tod wahnsinnig zu werden droht, träumt sich sein Sohn Hsiao-kang, ein Uhrenverkäufer in Taipeh, in eine Parallelwelt - nach Paris, wohin eine junge Zufallskundin gerade gereist ist. Weil er ihr nicht nachreisen kann, nimmt er ihre Zeit an - und stellt allerlei Uhren kurzerhand um sieben Stunden zurück. Stille Gelöstheit, ja Heiterkeit ist in einem Film, in dem die innere Nacht der Menschen in der äußeren Nacht ihren Spiegel findet. Und Trost. (Jan Schulz-Ojala)

Das scharfe Auge des Regisseurs für Details, unterstützt von der ausdrucksstarken Kameraarbeit Benoît Delhommes, sorgt dafür, dass Raum und Zeit fast greifbar werden. Noch besser ist der Film in seiner Beschreibung des Zustandes des jungen Mannes, der um seinen Vater trauert, aber den Schmerz der Mutter nicht ertragen kann. Alle drei Hauptfiguren, die Mutter, der Junge und das junge Mädchen, das nach Paris reist, sind einsame Menschen, die nach einer Bedeutung in ihrem Leben suchen. Doch Tsai Ming-liangs Pessimismus wird diesmal durch ironischen Humor gemildert, der gerade dann voll ins Schwarze trifft, wenn man es am wenigsten erwartet. (Derek Malcolm)

François Truffaut und ich haben einen ganz verschiedenen Hintergrund, und wir stammen aus verschiedenen Epochen. Aber eine Erfahrung teile ich mit ihm: In Les 400 coups sehen wir den kleinen Antoine, wie er aus der Schule abhaut, um in einen Vergnügungspark zu gehen, und man sieht Truffaut unter den Besuchern, die wie die Eidechsen an der Wand kleben, während sie auf einer drehenden Walze dahinwirbeln. Ich mochte das als Kind auch sehr gerne, aber jetzt gibt es das nicht mehr. Außerdem ist Les 400 coups mein absoluter Lieblingsfilm. (Tsai Ming-liang)

TSAI MING-LIANG
Geboren 1957 in Malaysia. Studiert Theater und Film in Taipeh. Theaterautor und
-regisseur. Führt Regie bei zahlreichen Fernsehfilmen, ehe er mit Rebels of the Neon God (1992, VIENNALE 95) international bekannt wird. Mit Vive l'amour (1994, VIENNALE 95) gewinnt er den Goldenen Löwen beim Festival in Venedig, The River (1997, VIENNALE 97) wird in Berlin mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. 2001 erhält er für What Time Is It There? den Preis als bester Regisseur in Cannes. Weitere Filme: My New Friends (1995), The Hole (1998, VIENNALE 98).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?68


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Künstlerhaus Kino
Akademiestraße 13
1010 Wien


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