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V'01: Kurzfilmprogramm 8 (The Silent Revolution)


30.10.2001, 18:30

Sea Concrete Human
Regie: Michael Palm
Österreich 2001 / 28 Minuten / 35 mm/1:1,66/Farbe/SW / eOmdU
Kurzfilme

Der Mensch ist eine Erfindung, deren junges Datum die Archäologie unseres Denkens ganz offen zeigt. Vielleicht auch das baldige Ende. (Michel Foucault, Die Ordnung der Dinge)

Eine Spekulation über die Frage, was sicht- und erzählbar wird, wenn Menschen aus der Welt, aus dem Bild verschwunden sind. Sea Concrete Human ist ein utopischer experimenteller Dokumentarfilm, dessen Ausgangspunkt in der Zukunft liegt: Filmmaterialien, zurückgelassen von einer Wissenschaftlerin, die versucht hat, Symptome einer möglichen globalen Katastrophe zu dokumentieren; eine Kommentarstimme, die dieses Ereignis anhand der audiovisuellen Materialien rekonstruiert. Der Ort: eine Forschungsstation irgendwo in der Antarktis. Landschaften und Architekturen werden zu mumifizierten Relikten für (ehemalige) menschliche Präsenz. Ein Science-Fiction-Film.

MICHAEL PALM
Geboren 1965 in Linz. Filmschaffender/-theoretiker, Cutter und Filmkomponist. Publikationen zur Theorie und Ästhetik von Film und Kino. Lehraufträge für Filmtheorie an der Universität Wien und an der Wiener Filmakademie. Lebt in Wien.

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?140


Meditations on Revolution III: Soledad
Regie: Robert Fenz
USA 2001 / 14 Minuten / 16mm/1:1,33/Schwarzweiß / kein Dialog
Kurzfilme

Soledad ist der dritte Teil meiner Filmserie Meditations on Revolution und wurde in Mexico City, in San Cristobal de las Casas im mexikanischen Bundesstaat Chiapas und in New York gefilmt. Der Film erforscht Mexiko unabhängig von einer bestimmten Zeit und soll die Tür öffnen für das Gefühl von mehreren Zeitebenen, die in diesem Land nebeneinander existieren - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ich will damit auf undogmatische Weise einen Raum schaffen, in dem man über die Bedeutung der Tradition der Revolution in Mexiko nachdenken kann.

Die Bilder von New York wurden eingefügt, um eines der Potenziale des Kinos auszuloten: große Entfernungen zurücklegen und Zeit und Raum in einen Moment und einen Filmkader verdichten zu können. Gleichzeitig implizieren diese Bilder meine Anwesenheit und meine Beziehung zu Mexiko und der Geschichte des Landes. (Robert Fenz)

ROBERT FENZ
Geboren 1969 in Ann Arbor, Michigan. Studiert Film am Bard College bei Peter Hutton sowie Trompete und Jazztheorie. Seine stark von der Musik beeinflussten Arbeiten werden in zahlreichen Museen und bei Festivals gezeigt. Filme (Auswahl): <I>Duet for Trumpet and Camera (1992), Passage (1994), Vertical Air (1994–1996), Meditations on Revolution, Part I und II (beide 1997, VIENNALE 2000).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?145


A Lucia
Regie: Julia Lazarus, Ben Pointeker
Italien/A 2001 / 10 Minuten / 16 mm/1:1,66/Farbe
Kurzfilme

die diskursiven gesetze berechtigen uns und fordern uns auf, über den film zu sprechen. gleichzeitig beinhaltet diese berechtigung eine ausschließung - etwa über die repression allerorts zu sprechen, wenn der film diese nicht thematisiert. wir wissen, dass wir nicht bei jeder gelegenheit über alles reden können. wir glauben außerdem, daß diese gesetze wie die juristischen gesetze der aufrechterhaltung der ungleichheit dienen.

ungefragt würden wir über das system sprechen, innerhalb dessen wir zwangsweise leben und arbeiten. wir würden darauf hinweisen, dass der film - so sehr wir auch versuchen, uns dem system zu entziehen - mittendrin steckt im weltsystem, letzlich, dass das system, in welchem dieser text abgedruckt wird, nicht zu trennen ist von dem system, in dem bürgerinnen von eu und komplizinnen des kapitals verfolgt, gefoltert und ermordet werden.
daher müssen wir befürchten, dieses system unnötig zu nähren, indem wir aus der uns zugeteilten diskursiven position von formalästhetischen oder filmtheoretischen belangen sprechen ohne die den körpern im kinosaal viel nähere gewalt des imperiums zu erwähnen.
die erwartungen der institution zu erfüllen bedeutet zugleich die gesetze der mafia, des staates, des imperiums, die verbotene diskurse definieren und unterdrücken, zu akzeptieren. und ihre vorgetäuschte nichterfüllung ist längst schon mechanismus des systems selbst. wir möchten uns nicht als waffe in den händen unserer feinde wiederfinden, doch vielleicht liegt darin ein utopisches begehren.

JULIA LAZARUS


BEN POINTEKER


http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?125


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Künstlerhaus Kino
Akademiestraße 13
1010 Wien


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