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V'01: Mabudachi


23.10.2001, 15:30

Bad Company
Regie: Tomoyuki Furumaya
Japan 2001 / 98 Minuten / 35 mm/1:1,66/Farbe / OmeU
Spielfilme

1980 in einer japanischen Kleinstadt. Der 14-jährige Sadatomo besucht die Mittelschule. Seine Eltern beachten ihn kaum, mit seinem strengen Lehrer Kobayashi gerät er immer wieder in Konflikt, und er fühlt sich seinen Mitschülern überlegen. Kobayashi hat einen «Menschlichkeitsindex» in der Klasse aufgehängt, der die Schüler in drei Kategorien einteilt: «Delinquenten», «Abschaum» und «menschliche Wesen».

Als Sadatomo und einige seiner Freunde einen harmlosen Diebstahl begehen, werden die Eltern informiert, und zur Strafe müssen die Schüler einen selbstkritischen Aufsatz schreiben, der nicht weniger als dreißig Seiten haben darf. Zum ersten Mal wird Sadatomo von seinem Vater geschlagen. Völlig geschockt schreibt er einen Aufsatz mit dem Titel «Ich bin eine Zwiebel», in dem der Lehrer eine «erste Spur» von Menschlichkeit zu entdecken glaubt. Doch allmählich wird unklar, wie in dem grausamen Spiel Wahrheit, Lüge, Opportunismus und Selbsthass verteilt sind.
Regisseur Furumaya schafft es, alltägliche Szenen als so entfremdet darzustellen, dass die Last der psychologischen Unterdrückung spürbar wird. Gerade dann, wenn am wenigsten zu passieren scheint, zeigt sich seine beeindruckende Beobachtungsgabe und seine Fähigkeit, sich in die Seelen der Kinder hinein zu versetzen. (Gerwin Tamsma)

Der Film wird von Sadatomo erzählt, der sich an eine wesentliche Phase seiner Jugendzeit zurückerinnert. Er porträtiert sich selbst als sehr schlau und ist überzeugt, das System herausfordern und sich durch eine besonders zynische Haltung schützen zu können. Die anderen Jungen blicken zu ihm auf, obwohl sie nicht so intelligent, gleichgültig und cool sind und immer wieder in Schwierigkeiten geraten, wenn sie versuchen, ihm nachzueifern. Im Westen sieht man oft Porträts der japanischen Kultur und ihrer strikten sozialen Codes. In Bad Company passen die jugendlichen Protagonisten nicht in dieses Schema: Sie sind - wie alle Teenager - rebellisch und versuchen, nach ihren eigenen Regeln zu leben. (Pamela Biénzobas)

TOMOYUKI FURUMAYA
Geboren 1968 in Nagano. Studiert Film an der Nihon University. Nach einigen Kurzfilmen, darunter Shakunetsu no dodgeball (1992) entsteht 1993 sein international erfolgreicher Debütfilm This Window Is Yours (VIENNALE 94). 1994 dreht er den Film Running. Mit Bad Company gewinnt Furumaya einen der drei Tiger Awards und den FIPRESCI-Preis beim Filmfestival in Rotterdam 2001.

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?77


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Gartenbau Kino
Parkring 12
1010 Wien


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