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V'01: Ghost World


22.10.2001, 20:30

Regie: Terry Zwigoff
USA 2001 / 111 Minuten / 35 mm/1:1,85/Farbe / OF
Spielfilme

Die Kleinstadtgirlies Enid und Rebecca wissen nach ihrem High-School-Abschluss nicht so recht, was sie nun mit ihrem Leben anfangen wollen. Nur eines scheint sicher: Spießer wie ihre Mitbürger wollen sie nicht werden. Sich über letztere zu belustigen, ist eine Hauptbeschäftigung der beiden. Bei einem solchen Streich entdeckt Enid in dem schüchternen Mittvierziger und Plattensammler Seymour eine verwandte Seele. Zwischen den beiden vordergründig so unterschiedlichen Typen entwickelt sich eine spröde Freundschaft, die für beide nicht ohne Folgen bleibt.

Terry Zwigoffs Ghost World basiert auf Daniel Clowes' Cartoon in Romanlänge und setzt einen hoffnungsvollen Trend fort: Es handelt sich um die beste Schilderung exzentrischer Teenager seit Wes Andersons Rushmore und um eine messerscharfe Satire auf die Langeweile und Konformität, die unser Land des Individualismus und der Suche nach dem neuesten Kick regieren. Das Ende, das wie ein Fragezeichen hinter dem Film steht, erinnert mich an The Graduate. Mit all dem nötigen Respekt vor Mike Nichols, Simon and Garfunkel und Mrs. Robinson: Ich mag Ghost World lieber. In den letzten 15 oder 20 Jahren haben Comic-Zeichner und -Autoren wie Clowes, Harvey Pekar, die Brüder Hernandez und Robert Crumb (porträtiert in Zwigoffs wundervollem Dokumentarfilm aus dem Jahr 1994) die Eintönigkeit und das Mysterium des zeitgenössischen amerikanischen Lebens mit mehr Witz und Einsicht erforscht als die meisten Schriftsteller und Filmemacher. Clowes' Original-Ghost-World fängt den lustlosen Rhythmus und die kleinen Überraschungen des Alltags mit einer Präzision ein, die auf der Leinwand nur schwer nachzuvollziehen wäre. Anstatt dem Cartoon Zeichnung für Zeichnung zu folgen, haben Zwigoff und Clowes, der am Drehbuch mitarbeitete, neue und schärfer konturierte Erzählstränge hinzugefügt und ein dichtes erzählerisches Netz gewoben. Zwigoffs Montage und sein feines Gespür für Komposition nähern sich Clowes' sauberen, ruhigen Schwarzweißzeichnungen an, ohne jemals anbiedernd oder künstlich zu wirken. (A.O. Scott)

TERRY ZWIGOFF
Geboren 1948 in San Francisco. 1985 entsteht sein erster Dokumentarfilm Louie Bluie. Mit Crumb (1994), dem Porträt seines Freundes, des legendären Underground-Comic-Zeichners Robert Crumb, feiert er einen weltweiten Erfolg; der Film wird mehrfach ausgezeichnet. Ghost World ist Zwigoffs erster Spielfilm.

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?89


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Gartenbau Kino
Parkring 12
1010 Wien


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