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V'01: The Man Who Wasn't There


29.10.2001, 20:30

Regie: Joel Coen
USA 2001 / 116 Minuten / 35 mm/1:1,85/Farbe / OF
Spielfilme

Wenn die Coen-Brüder in Interviews erzählen, dass ihre Filme eigentlich von gar nichts handeln, oder nur von Friseuren, die ins Reinigungsgeschäft einsteigen wollen, dann ist das zwar nicht falsch, aber es ist nur die halbe Wahrheit. Denn The Man Who Wasn't There, das ist Billy Bob Thornton, der seiner freudlosen Arbeit und seiner freudlosen Ehe entkommen will, in einem wunderbar fotografierten Noir-Amerika Ende der 40er. Er beschließt also, ein einziges Mal nur, aktiv zu werden - und den Kerl zu erpressen, der eine Affäre mit seiner Frau hat. Das ist allerdings schon zuviel, denn er setzt Ereignisse in Bewegung, die ihn nicht nur zum Mörder werden lassen, sondern vor allem jene in Bedrängnis bringen, denen er gar nichts Böses will. (Tobias Kniebe)

The Man Who Wasn't There ist die Gala von Billy Bob Thornton, und das ist umso erstaunlicher, weil seine Figur meist aus dem Off spricht und an ihrer völligen Unauffälligkeit arbeitet. Ed Crane wirkt wie sein eigener Geist, ein Katatoniker, dessen heftigste Geste der Griff zur Zigarette ist. Das kontrastreiche Schwarzweiß des Films rückt den Barbier von Santa Rosa und seine Kleinstadtwelt der späten 40er Jahre in eine unwirkliche Ferne. Die Coens lassen ihrem Faible für Noir und Pulp Fiction freien Lauf; die üblichen Gags und Gimmicks haben sie eher sparsam eingesetzt. Ufos, Beethoven-Musik und Heisenberg gehören zu jenen Späßen, die sie gerne als Interpretenfalle benutzen. Dass ein Gegenstand sich verändert, wenn man ihn ansieht - der Kern von Heisenbergs Unschärferelation - ist natürlich eine handliche Metapher für das Betrachten von Filmen. (Peter Körte)

JOEL COEN
Geboren 1954 in Minneapolis, Minnesota. Studium an der New York University. Schreibt gemeinsam mit seinem Bruder Ethan erfolgreiche Drehbücher, die sie auch mehr oder weniger gemeinsam umsetzen. Mit Blood Simple (1982) gelingt ihnen ein Aufsehen erregendes Debüt. Ihre Filme werden vielfach preisgekrönt: Barton Fink (1991) erhält die Goldene Palme in Cannes, Fargo (1996, VIENNALE 96) wird mit dem Oscar für das beste Drehbuch prämiert, für The Man Who Wasn't There wird Joel Coen 2001 als bester Regisseur in Cannes ausgezeichnet. Weitere Filme: Raising Arizona (1985), Miller's Crossing (1990), The Hudsocker Proxy (1994), The Big Lebowski (1998), O Brother Where Art Thou? (2000).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?75


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Gartenbau Kino
Parkring 12
1010 Wien


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