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V'01: Chie shi manpo


28.10.2001, 20:30

Millennium Mambo
Regie: Hou Hsiao-hsien
Taiwan/Frankreich 2001 / 119 Minuten / 35 mm/1:1,85/Farbe / OmeU
Spielfilme

Hou Hsiao-hsien datiert seine neue lyrische Sozialstudie, Millennium Mambo, zehn Jahre voraus. Aus dem Jahr 2011, wie die Erzählstimme kundtut, blickt der Film auf Dinge zurück, die sich um 2001 ereignen: auf ein Jahr des schweren Schnees, auf die rasche psychische und physische Zerrüttung eines jungen Mädchens. Die antriebslose Heldin des Films, gefangen zwischen perspektivlosen Beziehungen und hartem Drogenkonsum, ist die zentrale Figur eines ästhetisch hochkomplexen, nie moralisierenden Porträts der Partykultur Taipehs, festgehalten mit einer schwebenden Kamera, die zugleich Nähe und Distanz zu den Figuren signalisiert - in einem der definitiv schönsten Filme dieses Jahres. (Stefan Grissemann)

Millennium Mambo soll der Beginn eines neuen Zyklus werden, der sich ganz auf die
Gegenwart der Stadt Taipeh einlässt. Das erste Bild, das Hou Hsiao-hsien dann liefert, ist auch ungeheuer vielversprechend: Da läuft eine junge Frau über eine Fußgängerbrücke. Zwischen den Rundbögen sieht man die nächtliche Stadt, flackerndes Neonlicht erhellt die Szenerie, dazu ist ein pulsierender Technobeat zu hören. Die Kamera ist immer hinter der Frau, folgt ihrer federnden Bewegung, dem Flattern ihres Sommerkleids, dem sanften Schwung ihrer langen schwarzen Haare. Diese Einstellung sagt schon alles. Hou Hsiao Hsien hat sich vorgenommen, dieser Frau zu folgen, in die Technoclubs von Taipeh, beim Lachen und Drogennehmen, in das kleine Apartment mit dem ewig eifersüchtigen, arbeitslosen Freund. Er möchte den Augenblick festhalten, dem Schauspiel ihrer Existenz eine Dauer verleihen, indem er sie einfach beim Leben betrachtet, in langen Plansequenzen. (Tobias Kniebe)

HOU HSIAO-HSIEN
Geboren 1947 in Guangdong, China. Wächst in Südtaiwan auf. Ab 1969 Filmstudium an der National Taiwan Academy. Regiedebüt mit Cute Girls (1980). 1983 erregt er mit The Boys from Fengkuei Aufsehen. Alle seine Filme werden national und international preisgekrönt. Gemeinsam mit Edward Yang (siehe A One and a Two, S. 81) gilt er als «Erneuerer» des taiwanesischen Kinos. Weitere Filme (Auswahl): A Summer at Grandpa's (1984), A Time to Live and a Time to Die (1985), City of Sadness (1989), The Puppetmaster (1993, VIENNALE 93), Good Men, Good Women (1995, VIENNALE 95), Goodbye South, Goodbye (1996, VIENNALE 96), Flowers of Shanghai (1998).

http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?96


(Mit freundlicher Genehmigung der VIENNALE)
location / organization
Gartenbau Kino
Parkring 12
1010 Wien


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