Slowenien 1997
Regie: Igor Sterk
D.: Gregor Bakovic, Barbara Carac, Grega Cusin
Abreisen, um irgendwo anzukommen. Vom Benützer der Bahn wird verlangt, was verzwei- felten Heranwüchsigen abgenötigt wird: Präzise Auskunft über die Ziele, das Ende der Reise. Da fährt einer mit dem Zug und weiß nicht, wohin er will. Der Schaffner, stämmig, bedrohlich, kurz, eine Respekts- und Amtsperson, begehrt zu wissen, wie sich der junge Mann, der nicht nur keine Fahrkarte, sondern offenbar auch kein Fahrziel hat, den weiteren Verlauf seiner Fahrt mit der staatlichen Bahn vorstelle. Ein Strafzettel wird ausgeschrieben, der Schwarzfahrer beteuert, nach der nächsten Station auszusteigen. Doch es wiederholt sich das Spiel, die Hartnäckigkeit des Müßiggängers trifft auf die Hartnäckigkeit des Beamten. Irgendwann im Laufe dieser behördlicherweise nicht abgesegneten Reise entdeckt der Zugreisende eine junge Frau, die offenbar beabsichtigt, sich im Zug häuslich einzurichten. Auf einer Wäscheleine wird im Abteil die Wäsche zum Trocknen aufgehängt. Das Zug- fenster, so befindet unser Freund mit dem unbestimmten Reiseziel, eignet sich besonders gut zum Auswinden der Wäsche. Bald schon herrscht stillschweigendes Einverständnis zwischen den beiden, das später - unvermeidlicherweise - zu Liebe wird.
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location / organization
HTU Cinéstudio
Audimax der TU Wien, Getreidemarkt 9
1060 Wien
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