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'Summe ist gleich'


09.06.2001, 16:00


Mit einer Doppelveranstaltung geht die von der Kulturplattform OÖ und Kunstraum Goethestraße koproduzierte Diskursreihe *Summe =" zu Ende.


16 Uhr: Wolfgang Fritz Haug Diskussion mit dem Titel *Hegemonie, Staat Zivilgesellschaft"

Diese Begriffe, die Antonio Gramsci in den 20er Jahren in seinen Gefängnisheften geprägt hat, nehmen in der aktuellen politischen Diskussion einen Fix-punkt ein. Was ist also dran an diesen Begriffen, dass sie schon so lange ? in unterschiedlichsten Kontexten ? die Politik prägen? *Gramsci hat in einer Zeit tiefer Umwälzungen geschrieben, für Leser, die sich mit neuen Erfahrungen auseinandersetzen mußten und im Besitz neuer Urteilselemente waren, die er in der Isolation des Gefängnisses nur konfus wahrnehmen konnte. Diesen Lesern bot er eine in die Tiefe gehende Reflexion der eigenen politischen und kulturellen Erfahrung und die theoretische Konstruktion einer komplexen kritischen Methodologie an, um die in der zeitge-nössischen Welt ablaufenden Prozesse aktiv angehen zu können." (Aus der Einleitung von Valentino Gerratana zur italienischen Ausgabe der Gefängnisghefte)

Zur Person: Prof. Dr. Wolfgang Fritz Haug war bis zum Februar 2001 Lehrender an der Freien Uni-versität Berlin. Er ist Mitherausgeber der Gefängnishefte von Gramsci, Herausgeber des Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus und Gründer des Argument Verlag.


19 Uhr: Frigga Haug Arbeit und Gender im Neoliberalismus

Prof. Dr. Frigga Haug analysiert den Neoliberalismus als ein ökonomisch-politisches Projekt, das Profit, Leistung, Konkurrenz und Wirtschaftswachs-tum zur obersten Maxime gesellschaftlicher Entwicklung erklärt; das Primat der Politik in Frage stellt und den Gesellschaftsvertrag aufkündigt. Diesem neoliberalen Projekt der Modernisierung liegt ein genuin männlicher Arbeitsbegriff zugrunde, der die traditionellen Geschlechterrollen zementiert. Frigga Haug schlägt einen neuen Geschlechtervertrag vor, in dem geregelt wird, wer die Obsorge für Mensch und Umwelt übernimmt, wie die menschlichen Grundbedürfnisse gesichert werden, welche Arbeit gesellschaftlich notwendig ist und wie bezahlte und unbezahlte Arbeit gleichmäßig auf Männer und Frauen aufgeteilt wird.

Zur Person: Prof. Dr. Frigga Haug, Dipolmsoziologin, promoviert in Psychologie, Habilitation in Sozi-alpsychologie. Mittlerweile emeritierte Professorin an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg. Gemeinsam mit Wolfgang Fritz Haug Gründerin des Argument-Verlag. Veröffentlichungen in der Bereichen Arbeit, Frauensozialisation und -Politik, Methoden. Am bekanntesten wurde die 'Er-innerungsarbeit'.

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location / organization
Kunst Raum Goethestrasse
Goethestraße 22
4020 Linz
http://www.KunstRaum.at/
kunstraum@servus.at


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