Straffrei schwarzfahren?
Seitdem die Sparpakete die StudentInnenfreifahrt auf dem Gewissen haben, ist es eine der wichtigsten Forderungen der Basisgruppe, daß die Freifahrt für alle wieder eingeführt wird. Die AktionsGemeinschaft rührt seit Beginn des Wahlkampfs die Werbetrommel für ein aus Deutschland importiertes Modell (Zwangsmobilitätsbeitrag für alle StudentInnen, also verpflichtende Bezahlung der Öffentlichen Verkehrsmittel), das auch bei den Wiener Stadtwerken auf wenig Gegenliebe stößt (”nur bei Kostenneutralität”). Da es sehr viele StudentInnen gibt, die überhaupt keine Öffentlichen Verkehrsmittel benutzen (z. B. RadfahrerInnen, FußgängerInnen) ist es unzumutbar, diese zur Kasse zu bitten.
Was kann man/frau jetzt tun, um trotzdem möglichst billig den Rittern, die für die Rechte der Öffentlichen Verkehrsmittel eintreten (Scope 3/99) zu entkommen?
Gründet SchwarzfahrerInnengruppen! Eine Größe von ca. 30 Leuten hat sich als ideal erwiesen. JedeR überweist 100 S im Monat auf ein gemeinsames Konto, wer erwischt wird, gibt den Erlagschein dem/der KoordinatorIn und der Erlagschein wird von dem Gemeinschaftskonto bezahlt. Das hat sich bis jetzt ganz gut bewährt. Wenn die Wiener Linien nicht vermehrt servicebetonte Fachkkräfte, die für das Funktionieren unserer Öffis, Sicherheit und Information der Bevölkerung im Zusammenhang mit den Verkehrsbetrieben stehen und auch Fahrscheine kontrollieren (Scope 3/99), losschicken, wird es sich auch in Zukunft rentieren. Allerdings ist das nach wie vor nur eine notwendige Selbsthilfe. Die Forderung nach einer StudentInnenfreifahrt für alle muß aufrecht bleiben.
nexter Artikel beginnt Seite 2
|
location / organization
basisgruppe boku
termin versenden
diesen termin versenden
more events
weitere termine am 05.05.
kontakt
dieser termin wurde von martina eingegeben ...
|