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Österreichpremiere : Derniere- Der letzte Tag der Sophiensäle


12.06.2008, 20:30

Dokumentation über die Wiener Sophiensäle und ihre wechselvolle, mehr als hundert Jahre währende Geschichte: Badeanstalt, Kriegslazarett, Ballsaal, Theaterbühne, musikalischer Veranstaltungsort.
Katherine Batliner
2007 , 18 min



Der letzte Tag im Theater bricht an. Noch einmal kehren die Besucher zurück, noch einmal öffnen sich Türen der Zeit zu Bade, Ball und musikalischem Leben. Der Tag bringt Bilder und ihre Erinnerungen zum Vorschein. Besucher wie sie staunen, tanzen und noch immer stehen in ihren Roben, manche wie vergilbte Zeichnungen aus alten Büchern.
Am Dagewesenen haben Feuersbrunst und Vergänglichkeit ihre Spuren hinterlassen, wie eine sterbende Frau gleitet Sophie langsam dahin. Bis die Scheinwerfer ein letztes Mal erlöschen und der Himmel sich über den Besuchern schließt. (Produktionsnotiz)

Dernière eröffnet mit einem Abspann und schließt mit einem Schwenk in den nachtschwarzen Himmel: Der Film spult zurück und kehrt um. Dabei folgt er keineswegs der Chronologie oder einer anderen formalen, also arbiträren Ordnung, sondern vielmehr seinem inneren Rhythmus. Dieser versetzt ihn in eine scheinbar willkürliche Rückwärtsbewegung, sie ist ungleichmäßig und überlagert unterwegs ihre eigene Spur – wie eine Spirale. Die Spirale der Zeit, die diesen Raum erfasst. Der Raum ist der Gegenstand des Films, seine Inspirationsquelle, das Kraftfeld, das ihn antreibt.

Er wird zunächst als verschwommene, unscharfe Projektion in den Film eingeführt; dann aus der Oberflächenstruktur der Gemäuer, aus den Materialien und Stoffen und Farben bruchstückhaft zusammengesetzt; schließlich bringt er Figuren hervor, die sich durch die Ruine bewegen und ihrer Geschichte in kleinen Episoden Präsenz verleihen. Wir kehren zurück zu den Anfängen der Wiener Sofiensäle als Badeanstalt; Kinder verstecken sich im Krieg; die Garderobiere wartet geduldig; Bälle und Konzerte bringen Leichtigkeit und Drama zugleich. Im Stiegenhaus kündigt ein Plakat "Am Wasser. Strandredoute Sofiensäle" an, in Art Deco Schrift. Eine ähnliche Schrift findet auch für das Titelinsert Verwendung: Der in das D von Dernière ornamental verwobene Schwan schaut nach links und somit – unseren Wahrnehmungsgewohnheiten gemäß – zurück. Dieser Geste folgen die aus dem Bild fliegenden Tauben, die fliehenden Bewegungen der Figuren und ihre Blicke. Alles weist nach hinten, aus dem Kader hinaus, ins Off, wo der Sound den Erinnerungssplitter zu Ende erzählt. Dernière ist das feierliche Ritual des Endens, das große Finale: In die Logen strömen die fiktiven Protagonisten des 19. Jahrhunderts und werden Zeugen des letzten Konzerts, des letzten Tanzes. (Sylvia Szely)




location / organization
HTU Cinéstudio
Audimax der TU Wien, Getreidemarkt 9
1060 Wien
http://www.cinestudio.at/ www.myspace.com/cinestudio
oswald@allesfilm.com


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