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THE ART OF CRITIQUE


19.04.2008 - 20.04.2008

Konferenz

"Als erste Definition der Kritik schlage ich also vor: die Kunst nicht dermaßen regiert zu werden.”
(Michel Foucault, "Was ist Kritik?", 1978)
"Welche Tugend auch immer Foucault hier für uns umreißt, sie hat zu tun mit der Ablehnung dieser Auferlegung der Macht, ihres Preises, der Art und Weise ihrer Handhabung und mit der Ablehnung derer, die sie ausüben." (Judith Butler, "Was ist Kritik?", 2000)

"Kritik ist keine Re-aktion des Re-ssentiments, sondern der aktive Ausdruck eines aktiven Existenzmodus." (Gilles Deleuze, "Nietzsche und die Philosophie", 1962)

Was ist Kritik? Sicherlich nicht einfach eine Praxis des Urteilens, schon gar nicht des Aburteilens. Derart reaktive, ressentimentgeladene, verkürzte Formen der "Kritik" mögen von den Kanzeln der akademischen Lehre herunter und aus den Bunkern der Kunstkritik heraus nach wie vor, vielleicht sogar stärker denn je, praktiziert werden. In einem gegenwärtigen Kritikbegriff kann es aber nicht um das mehr oder weniger rigorose Ja oder Nein zu einem bestimmten Objekt gehen.
Gegen Ende unseres dreijährigen Projektes transform, in dem wir von 2005 bis 2008 vor allem neuere Praxen der Institutionskritik untersuchen, wollen wir unsere Perspektive noch einmal ausweiten auf einen solchen gegenwärtigen Kritikbegriff. Wir stellen die Frage nach der Qualität der Kritik also nicht unüberprüft entlang der klassischen Gesten der Negation und Verwerfung der Macht und des Institutionellen einerseits sowie der "korrigierend"-neutralisierenden Wiedereingliederung von Kritik in institutionelle Apparaturen andererseits. Sie ist zur Frage nach einer Kritik geworden, die sich nicht mehr primär über die Distanznahme des Urteilens vollzieht, sondern über eine Praxis, die sich ins Kritisierte immer schon involviert weiß. Und zugleich ist sie zur Frage nach einer Affirmation geworden, die nicht mehr Komplizenschaft mit dem Bestehenden bedeutet, sondern die Aktualisierung von sozialen Potenzen, die ein differenzielles und mitunter subversives Wissen entfalten.
In den Beiträgen zur Konferenz wollen wir die seit Jahrhunderten entwickelten Bedeutungen der Kritik etwa als Unterscheidungsvermögen, kritische Haltung oder praktisch-kritische Tätigkeit gleichermaßen problematisieren wie auch neue Formen und Begriffe der Kritik als atopische Kritik, verkörperte Kritik, parrhesiastische Praxis, affirmative Kritik, usw.

Programm:
The conference will be held in English (19 April) and in German (20 April).

Samstag, 19. April
(Language: English)

15:00 Gerald Raunig: The Art of Critique. Desubjugation as Text and Social Machine
16:00 Marina Garcés: From Conscience to Embodiment: The Problem of Critique Today
17:30 Chantal Mouffe: Critique as Counter-hegemonic Intervention
18:30 Maurizio Lazzarato: Qu'est-ce que la critique?

Sonntag, 20. April
(Sprache: Deutsch)

12:00 Alex Demirovic: Brauchen wir einen neuen Modus der Kritik?
13:00 Karl Reitter: Kritik als Überwindung der Donquichoterie. Zur Entfaltung der Kritik bei Marx
14:00 Patricia Purtschert: Wutopien!! Über das Verhältnis von Kritik und Affekt
15:30 Hakan Gürses: Die größten Kritiker der Elche, sind heute welche, oder: Ist eine "atopische Kritik" möglich?
16:30 Ulf Wuggenig: Paradoxe Kritik
17:30 Isabell Lorey: Exodus der Plebejer. Produktive Verweigerung als Kritik

Child care will be provided. / Für Kinderbetreuung wird gesorgt.
Registration until / Anmeldung bis 14 April (contact@eipcp.net)

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Freitag, 18. April, 17:30
(Language: English)

How to picture protest?
On the Representation of Activism in Artworks and Exhibitions
Screening and panel discussion with Marcelo Expósito, Oliver Ressler and Luisa Ziaja
Moderation: Belinda Kazeem

http://transform.eipcp.net/Actions/discursive/arto...
location / organization
WUK
Währingerstr. 59
1090 Wien
www.wuk.at
susanna.rade@wuk.at


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