BUCHPRÄSENTATION: ERIKA DANNEBERG
NICARAGUA - EINE LANGE LIEBE
'Nicaragua - Eine lange Liebe' ist in Tagebuchform gehalten und beschreibt fünf Reisen der Autorin in dieses mittelamerikanische Land, in jener Zeit, da die Menschen einen Wandlungsprozess nicht nur im politischen System, sondern auch in ihren eigenen Selbstbehauptungsstrategien durchmachten.
'Nicaragua - Eine lange Liebe' ist aber auch die Analyse eines Scheiterns. Dreißig Jahre lang haben europäische Solidaritätsbewegungen in der sogenannten Dritten Welt ihre politische Zukunft gesucht. Gefunden haben sie nichts als politische Niederlagen. Auch diesen Prozess beschreibt Erika Danneberg in ihren Reisenotizen als eine Art Selbstanalyse.
Erika Danneberg, geb. 1922 in Wien. Faschismus und Krieg zählten zu ihren prägenden Jugenderfahrungen. Studium der Psychologie, Journalistin, Verlagssekretärin und Erzieherin. Erste Publikationen in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften. Psychoanalytische Ausbildung, seit 1966 in freier Praxis.
Seit 1984 immer wieder in Nicaragua, wo sie nicht nur als Psychoanalytikerin im Projekt Salud Mental, dem Psychosozialen Dienst der Sandinistischen Regierung arbeitete, sondern auch maßgeblich an der Herstellung von Kontakten zwischen ÖsterreicherINNEn und NicaraguanerINNEn mitgewirkt hat.
Der Begriff der internationalen Solidarität ist für sie nicht nur ein Schlagwort, sondern eine vielgeübte Praxis.
Erika Danneberg: Nicaragua - Eine lange Liebe. Edition art & science. Wien 2000. ÖS 150,-
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