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âĜDer Kampf der Gewaltenâĝ und seine âĜNamenlosen Heldenâĝ


27.02.2008, 20:00 - 27.02.2008, 23:50

2 Kurzfilme mit anschliessender Diskussion

Otto Bauer resĂŒmierte ĂŒber die Jahre 1918/19: âĜArbeiter und Soldaten hĂ€tten jeden Tag die Diktatur des Proletariats aufrichten können.âĝ Dass dem dann doch nicht so war, rechnete sich die sozialdemokratische Nomenklatur nicht zu unrecht als ihr âĜVerdienstâĝ an. WĂ€hrend in Berlin, MĂŒnchen und Budapest die Arbeiter/innenklasse die RĂ€temacht erkĂ€mpfte, erschien 1919 der sozialdemokratische Propagandafilm âĜDer Kampf der Gewaltenâĝ, der das politische SelbstverstĂ€ndnis der FĂŒhrung der SDAPÖ (Sozialdemokratische Arbeiterpartei Österreichs, heute schlicht SPÖ) auf den Punkt brachte: Der Fabrikherr als gĂŒtiger Patriarch, die Arbeiter als ungeduldige Kinder, der Kampf um ein selbstbestimmtes Leben tritt, und ewig lockt das Weib, als Frau auf, die die Arbeiter in ihr UnglĂŒck hetzt. Als ResĂŒmee bleibt: âĜDie Arbeiter sind eine Kraft, doch ein Rumpf ohne Kopfâĝ.

DemgegenĂŒber zeigt die Produktion der kommunistischen Prometheus-Filmgesellschaft aus dem Jahr 1924 die LebensrealitĂ€t in der Zeit des 1. imperialistischen Weltkriegs. WĂ€hrend der Arbeiter Scholz an der Front die Nachricht ĂŒber den Tod seines Sohnes erhĂ€lt und in groĂüen Schlachten sein Augenlicht verliert, bricht seine Frau an ihrem Arbeitsplatz aus EntkrĂ€ftung zusammen, verliert ihren Job und bekommt in einer schĂ€bigen Dachkammer vom Arzt den lapidaren Tipp, doch mehr zu essen. Den Milliarden, die die Fabrikherrn am Krieg verdienen, steht die Verelendung der Massen gegenĂŒber, und als ResĂŒmee bleibt: âĜDer Rumpf ist ohne Kopf wohl besser dranâĝ.
Einleitend gibt es ein Referat ĂŒber die Entwicklung des proletarischen Filmemachens in den 20er und 30er Jahren.

âĜDer Kampf der Gewalten/Ein Drama der Arbeitâĝ, A 1919, s/w,
stumm, deutsche Zwischentitel, 36 Minuten
âĜNamenlose Helden/Oorlog aan den Oorlogâĝ, A 1924, s/w,
stumm, niederlÀndische Zwischentitel, 15 Minuten
location / organization
EKH /Medienwerkstatt
Wielandgasse 2-4
1100 Wien


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