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ORTE MIT GESCHICHTE


13.11.2007 - 12.12.2007

Eröffnung: Montag 12.11.2007

David Adam (D), Leo Fabrizio (CH), Daniel & Geo Fuchs (D), Tatiana Lecomte (F/A), Ernst Logar (A)

In den fünf versammelten Beiträgen wird die Frage nach der Geschichtseinschreibung in Orte und Landschaften - und damit verbunden deren gesellschaftliche und politische Bedeutung gestellt. Individuelle Phänomene werden dabei eher ausgeklammert und vielmehr ein kollektives Bewusstsein zum Ort und dessen Historie thematisiert.

Tatiana Lecomte und Ernst Logar beschäftigen sich in ihren Arbeiten mit Ereignissen zum Nationalsozialismus in Österreich.
Seit 2005 untersucht Tatiana Lecomte Landschaften die sich in unmittelbarer Nähe ehemaliger Konzentrationslager befinden und stellt die Frage nach der Darstellbarkeit von Vergangenem, der Möglichkeit Nichtsichtbares sichtbar zu machen und einer möglichen "Mittäterschaft" der Landschaft. In ihrer neuen Arbeit Zement, 2006 geht sie einen radikalen Schritt weiter: Sichtbarmachung durch Auslöschung.

In Ernst Logars Arbeit Feliferhof, 2004 steht die Landschaft - eine ehemalige K.& K., spätere NS und heute vom österreichischen Bundesheere benutzte Schießübungsstätte, die von 1941-45 als Hinrichtungsstätte durch Erschießen diente und auf der Leichen in einem Massengrab verscharrt wurden – in Diskurs mit Recherche- und Dokumentationsarbeiten. Wie ging und geht man mit so einem Ort und seiner bedrückenden Geschichte um? Auslöser für Logars spezielles Interesse, war die späte Enthüllung der Ermordung seines Großvaters am Feliferhof.

Eine andere Art von Geschichtsbeleuchtung steht bei Leo Fabrizio im Vordergrund. Es ist die Geschichte der Schweiz, ihrer langjährigen Demokratie, Unabhängigkeit und Neutralität und damit verbunden der Auftrag an die Eidgenossen diese Werte zu verteidigen, zu schützen, sowie Schutzräume – Bunker einzurichten. Fabrizios Serie Bunkers, 1999-2004 fokussiert speziell die militärischen Bunkeranlagen. Fast ein Suchspiel - getarnt in unterschiedlichster fast theatralischer Weise - verschmelzen sie mit der Landschaft oder mit lokaltypischen Gebäuden und sind fast nicht mehr ausmachbar.

In den Beiträgen von David Adam und Daniel & Geo Fuchs geht es um die jüngere Geschichte Deutschlands, um die ehemalige DDR. Kurioses und Bedrückendes bringen die Künstler ans "Licht".
In der Arbeit Belohnungsräume, 2003 beleuchtet David Adam ein gängiges Mittel der Kontrolle in der ehemaligen DDR – die Bespitzelung. Gefängnisinsassen wurden beispielsweise zur Belohnung für ihre Spitzeltätigkeit auf einige Tage oder Wochen in so genannten Begünstigungszellen zu wesentlich besseren Haftbedingungen untergebracht. Die Räume glichen eher Hotelzimmern mit Komfort als Gefängniszellen. Adam verquickt diese historische Komponente mit Ansichten zeitgenössischer Räume zu einer Art Werbekampagne für "Belohnungsräume".

Daniel & Geo Fuchs arbeiten seit 2004 an dem Projekt STASI – secret rooms, für das sie 15 Jahre nach dem Mauerfall Räume und Orte des Ministeriums für Staatssicherheit der ehemaligen DDR fotografieren. Die perfekt, zentralperspektivisch und distanziert fotografierten Räume, die man bis dato nicht zu Gesicht bekam, beklemmen und lassen das Ausmaß des DDR-Machtapparates erahnen. Zeichen und Symbole umbarmherziger Verfolgung und Unterdrückung, von Macht und Machtlosigkeit sind hier archiviert.

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Währingerstr. 59
1090 Wien
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susanna.rade@wuk.at


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