Nachdem sie Ende März 2004 mit ihrem Album The Milkeye Mender debütiert, geht ein Rauschen durch den Blätterwald, das seinesgleichen sucht. Gerade einmal 22 Jahre alt, setzt Joanna Newsom mit den zwölf Songs ihres Erstlings ein Ausrufezeichen im Neofolk, das sich gewaschen hat. Mit ihren Liedern wurde Newsom schnell zu einer der bedeutendsten Vertreterinnen der neuen, modernen Folk-Bewegung in den USA.
Neben ihrem gefühlvollen Harfenspiel und ihren lyrisch gehaltvollen, avantgardistischen Texten ist die besonders sensible Interpretation ihrer Lieder auffällig. In ihrer hohen Stimmlage, kindesgleich, ist Newsom bestrebt, jedem einzelnen Ton, ausdrucksstark und intensiv, eine ganz individuelle Note zu verleihen.
Im November 2006 erschien Newsoms zweites Studioalbum, Ys. Das von Steve Albini produzierte und von Van Dyke Parks orchestral arrangierte Album enthält in über 55 Minuten lediglich fünf Stücke.
...das neben Radioheads 'Kid A' und Wilcos 'A Ghost Is Born' bedeutendste und berührendste Album dieses Jahrzehnts. (...) fünf Songs (...), deren Perfektion und Strahlkraft ohne Beispiel sind. (...) Ein Leben ohne diese Platte ist keines. Jan Wigger, Der Spiegel
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