Das dritte Stück der früh verstorbenen Sarah Kane (mit 29 beging sie Selbstmord) ist eine subtile Partitur voller Leiden und Liebe. Der geheimnisvolle Psychiater Tinker verfügt über Leben und Tod seiner Patienten in einer Nervenheilanstalt. Im sadistischen Alltag dringt eines Tages Grace ein, entschlossen ihre Liebe zum verstorbenen Bruder bis zur totalen Identifikation mit ihm zu erleben. Von dieser Begegnung fasziniert, versucht Tinker das Wesen der Liebe mit brutaler, « experimenteller » Methode zu durchleuchten. Alle Figuren werden auf eine Reise zur absoluten Liebe mitgerissen, die in Tod, Wahnsinn oder Erlösung mündet.
Mit einem Ensemble junger Schauspieler wagt sich der Schweizer Regisseur Jérôme Junod an eine Form, in der sich die Erzählung über Körper und Symbole klar und erschütternd vermittelt.
Regie: Jérôme Junod
Körperarbeit: Grant McDaniel; Bühnenbild: Nathalie Lutz
Mit: Bernd-Christian Althoff (Carl), Florian Köhler (Tinker), Marie Jung (Grace), Alexander Julian Meile (Graham), Angela Smigoc (Frau), Markus Subramaniam (Robin), Wojo van Brouwer (Rod)
Das Projekt wurde von der Stadt Wien (MA7) gefördert.
Premiere: 25. September 2007, Projektraum
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